Volltext: Denkschrift des oberösterreichischen Museum Francisco-Carolinum in Linz

2L»ie Beschlußfassung der h, Landesvertretung in der Sitzung 
vom 13. Dezember 1872, betreffend eine zeitgemäße Förderung des 
wissenschaftlichen Institutes unseres vaterländischen Museums Fran- 
cisco-Carolinum, gab die erfreuliche Veranlassung zu vorläufigen Erhe- 
buugen, wie diese Anstalt im Geiste der Neuzeit einer größeren Entwrck- 
lnng zugeführt werden könnte, welche im Landtage des Jahres 1873 
zur hohen Genehmigung vorgelegt werden sollte. 
Der h. Landesansschnß hat sich in dieser Angelegenheit mit 
mehreren dergleichen Anstalten ins Einvernehmen gesetzt, um sich mit 
den Einrichtungen derselben bekannt zu machen nnd das Wirken der- 
selben für Wissenschaft und Kunst, so wie Pflege der Landeskunde 
kennen zu lernen. Die erhaltenen Aufschlüsse waren nach den Län- 
dern verschieden. Die bestehenden Landes-Museen sind entweder vom 
Beginne aus Landesanstalten, so wie in Krain, Steiermark, Mähren, 
theils städtisch, wie in Salzburg, theils sind solche mit höheren Lehr- 
anstalten in Verbindung, wie das Joanneum in Graz, theils ohne 
solche, wie die meisten übrigen, so Laibach Innsbruck, Salzburg it. a. 
Wie nnn jedes Land die eigenen Verhältnisse am besten kennen muß, 
im gleiche» Falle muß auch die heimische Anstalt selbst mit den 
Hemmnissen ihrer Entwicklung ain besten vertraut sein. Die in Folge 
einer Zuschrift des hochlöbl. Landesansschnsses an den Verwaltungsrath 
und von diesem wieder an den ersteren abgegebene Vorlage dürfte 
auch die richtigsten Anschauungen und Vorschläge zur uothwendigen 
Förderung unseres vaterländischen wissenschaftlichen Institutes enthal- 
ten, welche der h. Landesvertretnng anfs wärmste zur Würdigung 
nnd Beschlußfassung zn empfehlen wären. Nachdem jedoch die Ent- 
scheidnng des hohen Landtags, in der 25. Sitzung am 16. Jänner 
1874 nicht in der von Seite der Anstalt vorgeschlagenen Weise 
seine Erledigung fand, so erlaubt sich der Verwaltungsrath des 
Museums in dieser Denkschrift einige begründende Worte der wahren 
Sachlage und Wünsche zur bereits eingereichten Vorlage zu bringen. 
Die für Oberösterreich angezeigte Richtung der Anstalt ist und 
bleibt nach ihrer Aufgabe nnd den Statuten die eines Institutes für
	        
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