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?♦ Das Fichtciinadelbad nnd dessen Heilwirkung. 
Es wird bereitet, indem man dem Süsswasser- oder je nach den indiv. 
Verhältnissen auch dem Soolbade eine Abkochung von Fichtennadeln 
und ihrer Sprossen in der Gabe von 1—3 Eimern zusetzt. Die Brühe 
selbst besitzt eine rothbraune Farbe, einen harzig-aromatischcn Geruch 
und einen etwas bitter adslringirenden Geschmack. — Das Bad wirkt 
durch die in der balsam. Flüssigkeit enthaltenen Stoffe (Ameisensäure, 
ather. Oel, Gerbestoff, harzige Substanzen) auf eine erregende und 
stärkende Weise und findet seine Anwendung insbesondere bei schlaffen, 
lymphatischen Organismen, die an skrophulösen - gichtischrheumatischen 
Affektionen oder an Schleimflüssen leiden. Auch ist die Einleitung zu 
Fichtennadeldunstbädern getroffen. 
8. Die Unterstützungsmittel der Cur. Ilieher gehören 
insbesondere: a) die B er gsahschwe felquelle (im Ischler Salzbtrge) mit 
Nutzen angewandt als Zusatz zum Bade (1—2 Eimern bei erstarrenden 
rheumatischen Exsudaten ; b) ein eisenhälliges Moorwasser, als Zusatz 
zum Bade (1—2 Eimern) bei anämisch-chlorotischen Kranken; c) frisch 
bereitete Pßanzensäfte so wie die vielen immer vorräthigen Mineral¬ 
wässer, für deren spec. Auswahl natürlich nur der spec. Krankheitsfall 
entscheidend sein kann; d) die aromatischen Walderdbeeren, die, den 
ganzen Sommer hindurch zu haben, methodisch genossen ein vortreff¬ 
liches diätetisches Mittel bei Arthritikern so wie bei Unterleibsstauungen 
abgeben; e) die Turn-, Kaltbad ~ und Schwimmanstalt, deren öfterer 
Besuch in Verbindung mit vieler Bewegung in freier Luft nur zur 
Stärkung des Betreffenden beitragen wird.