Volltext: Kremsthal-Bahn

20 Zwischen Linz und Kremsmünster. 
Bevor man den Kremsfluss mittelst einer neu¬ 
artigen Stahlbrücke von 24 nllj Spannweite überschreitet, 
um zur Papierfabrik Börner & Comp, zu gelangen, 
kommt man in die 
Station Nettingsdorf 
(280*7 ü. d- M-) 
Hier ist sozusagen die Eingangspforte des Krems- 
thales Der Rückblick gewährt noch die malerische 
Bergumsäumung der Landeshauptstadt Linz mit ihrem 
Mittelpunkte, dem Pöstlingberge und seiner zwei- 
thürmigen Kirche. Vor uns aber präsentirt sich die 
schneebedeckte Hochalpenkette mit dem gewaltigen 
Gebirgsstocke des „Priel”, der gleichsam als Decoration 
das liebliche Kremsthal im Hintergründe abschliesst. 
Herrlich ist der Beiz der Fluren, wenn sie im 
Sommer-Sonnenglanze prangen, doch herrlicher noch, 
wenn sie der Frühling mit dem Blütenschnee der 
tausenden von Obstbäumen überschüttet! 
Die Bahn bewegt sich nun für die ganze Dauer 
ihrer Strecke auf dem rechtseitigen Ufer der Krems 
durch Wies’ und Flur an der linken Seite der ebenen 
Thalsohle (rechts setzen), während rechterseits das 
Panorama rasch wechselnder Bilder von Ortschaften 
und malerischer Waldberge vorüberzieht. Nun winkt 
von der Höhe das einst den Volkerstorfern, dem Grafen 
Tilly, den Freiherren von Weichs und den Grafen von 
Hochhaus eigenthümlich gewesene im Jahre 1758 vom 
Abte Alexander Fixlmillner für das Stift Kremsmünster 
erworbene Schloss Weissenberg entgegen und wir 
sind an der 
Haltstelle Nestelbaeh 
angelangt. Zwischen Nettingsdorf und Nestelbach ist 
eine Steigung von 1:100. 
Das alte Dorf „Nezilbach” an der Krems verlieh im 
Jahre 888 Kaiser Arnulf dem Abte Suelpero von Kremsmünster.
	        
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