Volltext: Kremsthal-Bahn

Geschichte der Kremsthal-Bahn. 
wand erforderlich wäre, als bei der Linie im Krems- 
thale, das ausserordentlich fruchtbar, dicht bevölkert 
ist und zahlreiche industrielle Unternehmungen auf¬ 
weist und dem Baue fast gar keine Schwierigkeiten 
bietet. 
Eine Deputation, geführt vom Bürgermeister 
Dr. Wiser, fand bei sämmtlichen Ministern freund¬ 
liche Aufnahme und die besten Zusicherungen. 
Am 22. März 1874 ward in der Volksfesthalle in 
Linz eine zahlreich besuchte Volksversammlung ab¬ 
gehalten, in welcher eine von Dr. Habison eingebrachte 
und begründete Resolution zu Gunsten der „Krems- 
thal-Bahn” einstimmig angenommen wurde. 
Dr. Dürrnberger empfahl in derselben Versamm¬ 
lung die möglichst grosse Betheiligung an der Sub¬ 
scription zum Baucapitale der Bahn, da die Regierung 
desto eher bereit sein würde, das Werk zu unter¬ 
stützen, wenn die Interessenten selbst es thatkräftig 
unterstützten. — Die Herren Landesausschuss Dr. B ahr, 
Gemeinderath Dr. Benak und Handelskammermitglied 
Melichar wurden als Agitations-Comite für die „Krems¬ 
thal-Bahn” gewählt. 
Zu der für das Unternehmen eingeleiteten Sub¬ 
scription bewilligte der (Gemeinde rath von Linz 
200.000 ü., der von Urfahr 5000 ü., die allgemeine 
Sparcasse in Linz 100.000 i Am 24. April waren 
an subscribirten Beträgen 464.500 fl. ausgewiesen. 
Das Handelsministerium erklärte den Conces- 
sionären, bestehend aus dem Eürsten Starhemberg, 
v. Planck, Abt Reslhuber, Abt Rogner, Dr. Kalten- 
brunner, Brüder Löwenfeld und Hofmann, Bank 
für 0 b er Österreich und Salzburg, die Regierung 
sei geneigt, für 1 Million Actien al 'pari zu über¬ 
nehmen. Bei der kurzen Zeit, in welcher das Ab¬ 
geordnetenhaus noch tagte, war es dem Ministerium 
nicht möglich, mit den Vorarbeiten zu Stande zu kommen
	        
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