Volltext: Kremsthal-Bahn

Geschichte der Kremsthal - Bahn. 
Tracirung der genannten Strecke ab. Nach Vollendung 
dieser Vorarbeiten überreichte das Consortium im Mai 
1868 das Gesuch um definitive Concession zum Bau 
und Betriebe der Bahn und Zinsengarantie von Seite 
des Staates. Der oberösterreichische Landtag, die 
Handels- und Gewerbekammer von Linz und Leoben 
unterstützten dieses Gesuch aufs Beste, die sämmt- 
lichen Gemeinden längs dieser projectirten Linie pe- 
titionirten an das Abgeordnetenhaus, welches über 
x\ntrag des volkswirtschaftlichen Ausschusses be¬ 
schloss: Es seien diese Petitionen dem Staatsmini¬ 
sterium zur Berücksichtigung bestens zu empfehlen 
und dasselbe aufzufordern, mit thunlichster Beschleu¬ 
nigung die Concession zum Bau der Bahn zur ver¬ 
fassungsmässigen Behandlung zu bringen. 
Als um das Jahr 1869 das Ministerium eine be¬ 
zügliche Gesetzesvorlage in das Haus der Abgeordneten 
brachte, fand dieselbe überraschender Weise im Sub- 
comite des volkswirtschaftlichen Ausschusses eine so 
heftige Opposition, dass sie vom Ministerium wieder 
zurückgezogen wurde. Damit fand diese Angelegenheit 
auf längere Zeit ihren Abschluss. 
Inzwischen bildete sich ein neues Consortium mit 
dem Prinzen Hohenlohe an der Spitze, welches 
sich die Aufgabe stellte, von Wels über Eferding, 
A schach, Neuhaus, Haslach nach Böhmisch-Wallern 
eine Bahn zu bauen. Das Ministerium ertheilte auch 
diesem Consortium die Bewilligung zur Vornahme von 
Vorarbeiten. 
Am 27. April 1872 vereinigten sich die beiden 
Consortien „Bottenmann—Weis77 und „Wels—Böhmisch- 
Wallem” zu einer Unternehmung, da ja beide Linien 
sich gegenseitig ergänzen und die kürzeste Verbindung 
der südlichen Theile der Monarchie mit Böhmen und 
in weiterer Linie mit Norddeutschland hersteilen. Eine 
Zeit lang schien es, dass die Ausführung dieses ver-
	        
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