Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Festungswerke wallerns und zog fich ins innere 
Land zurück. — 
Schon im Jahre ¡(503 erkauften sie sich von 
ihrem Schutz- und Schirmheren Peter von Rosenberg 
aus dem Untertänigkeitsverbande und der Leibeigen¬ 
schaft frei. Und seither haben sie sich — (etwas ab¬ 
schließend) von allem Verschmelzen und Aufgehen 
in Anderen fern und frei gehalten, ihrer Väter 
Art und Brauch treu und lebendig für sich fortge¬ 
pflegt und stehen so — eine wirkliche Menscheninsel 
unter den anderen „Wäldlern" da. 
Ende des \7. Iahrhundertes ((692) wurde die 
Einfuhr des Salzes aus Passau durch Kaiser 
Leopold I. gänzlich untersagt. Damit war die Lebens¬ 
kraft diesem „Saumwege" unterbunden und die 
reichen Einkünfte abgeschnitten. Das mag ein harter 
Schlag für das Städtchen gewesen sein. Aber daß 
die Wallerner jene Zeit in dankbarer Erinnerung, 
forthalten, dafür zeugt der Fortbestand der „Säumer- 
glocke", die allabendlich um s0 Uhr auch jetzt noch 
geläutet wird. 
Wallern — der Name des Ortes; Wallinger 
— der Name seiner Bewohner. Woher dieser 
Name seinen Ursprung haben mag? Und da wird 
man erst aufmerksam und betrachtet sich einen echten. 
Abkömmling einer der alteingesessenen Familien. 
Wahrhaftig! Er hat ein ganz anderes Aussehen 
als die anderen „Wäldler": Schwarze Haare, Haken¬ 
nase, dunkle Gesichtsfarbe: Erscheinung und Gesichts¬ 
schnitt und — Farbe eines Südländers. Ja aber aus 
welcher Gegend des Südens? Und man wird