Volltext: Wanderungen im inneren Böhmerwalde

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rücklegung einer Entfernung z. B. von sechs 
Kilometern, bei einer Steigung von 6° würde der 
flotte Gänger nach vorhergehender Berechnung 
6 X (f2 -|- 5) = 3(02 Minuten, also etwas über 
eine und eine halbe Stunde gebrauchen, der gemäch¬ 
liche Wanderer aber 6 X (20 -f- fO) Minuten — 3 
Stunden. 
Die relative (vergleichungsweise geltende) höhe 
selbst kann man bei der Darstellung des Geländes 
durch Schichtlinien gerade ablesenh, bei der durch 
Bergstriche aber in den meisten Fällen ebenso leich, 
berechnen, indem man die die absolute (unbedingtst 
wirkliche) höhe angebenden Zahlen voneinander 
abzieht. Diese finden sich mannigfach eingetragen, 
nicht nur auf Kuppen, Gipfeln, sondern auch in 
Tälern, an Brücken, Weggabelungen u. s. w. 
f)at man kein Meßrädchen, so benützt man 
einen feinspitzigen Zirkel zur Abmessung, nur möge 
man bei gradlienigen Wegen nicht mehr als einen 
Kilometer des Maßstabes in den Zirkel nehmen, bei 
starkgekrümmten Wegen die Hälfte, ein Viertel, da 
sonst die Meß- und Berechnungsfehler zu erheblich 
werden. 
Nun muß man sich draußen mit der Karte 
zurecht finden lernen, bei Tag und bei Nacht, Son¬ 
nenhelle, Nebel, Schneesturm und ungebahntem 
*) Auf den gestrichelten Bergkarten zeigt jeder Strich 
den kürzesten Weg, den das waffer (z. B. beim Regen) 
nimmt. Seine Neigung oder Steile zum Bach, Flußlauf, zeigt 
die Art des Geländes (Berges) an.
	        
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