Den Grad der Steigung kann man mit Hilfe
des Maßstabes und der Schichtlinie (oder der höhen¬
zahlen) nicht unschwer berechnen, wenn man sich
einprägt, daß etwa bei einer Steigung von die
tauge des zurückgelegten Weges zur erreichten höhe
sich wie 60 : f verhält. Steigt der Weg auf 60
Meter Entfernung um 2 Meter oder (was dasselbe
auf 30 Meter um \ Meter, so hat er eine
Steigung von 2°. Um die Steigung in Graden zu
ermitteln, hat man die höhe durch die Entfernung
zu teilen und mit 60 zu vervielfachen (multiplizieren).
Als Beispiel hier in Obermoldau °. von Macho
über Maschko-Iirko bis zum Brückl (Straße gegen
Aubohütten) ists genau einen Ailometer lang. Bei
Macho weist die Sonderkarte 850 m, beim Brückl
855 m, also 25 m höhe. Also
25 _ .
——:— X 60 — 1*5° Steigung
H000 ' ^ v.
Von Macho (830 m) bis zum Aubohüttensattel
beim Jägerhaus etwa s003 m. Höhenunterschied:
(003 m — 830 m = s75 m.
s0380
Rechnung: ^ <50
s0 38»
\000 N s000
Steigung. Gewöhnliche Weglänge etwa vier Ailo¬
meter. Gehdauer mit Steigungszuschlag zeigt doppeltes
Zeitmaß an. Führen Wegschlingen auf die höhe.
die zwar die Weglänge verdoppeln, den Grad der
Steigung aber halbieren, so würde man auf ihnen
(dieselbe Inanspruchnahme der Aräfte vorausgesetzt),
die höhe etwa in derselben Zeit erreichen, wie auf
dem Wege den hang gerade hinauf, denn zur Zu-