Volltext: Wanderungen im inneren Böhmerwalde

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Eine große freie Blöße tat sich mit einmal vor 
uns auf und wir sahen einen Raum vor uns, auf 
dem mächtige Wälle von starken Klötzern („Blöchern" 
hier genannt,) sich auftürmten, und dazwischen ein — 
Haus. Der Ort heißt „Tummelplatz" und im Haufe 
wohnt ein Aufseher über diesen Holzvorrat und 
dessen Zu- und Abführen. Wir kehren ein und erhal¬ 
ten — bayrisches Bier in Flaschen und Brot. Zwi¬ 
schen dem Essen und Trinken blättere ich halb 
zerstreut in dem „Fremdenbuche" des Tummelplatzes. 
„Jetzt sollten die Herrn aber doch, wenn sie 
schon einmal da sind, auch aufs Almeierschlößel 
hinaufgehen — ist gar nit weit. Es ist schön von 
dort hinaus zu schauen." Der Rat gefiel uns, wir 
ließen uns den Weg weisen und stiegen hinan. Aus 
dem Walde hinaustretend, steht man auf einer 
schmalen Felsenplatte (ähnlich der beim Stifterdenk- 
mal auf der Heidenwand des Plöckensteines). Zäh 
stürzt das Gefelse zur Tiefe. Groß- und Alein- 
Almeierschloß heißt der Berggipfel (((98 m). Unten 
durch die Schlucht rauscht der große Schwarzbach, 
gegenüber auf der anderen Seite liegt der jDIattenberg 
((066 m), die Ortschaft Finsterau (829 m), Berg 
Ebenstem (992 m), Dorf Heinrichsbrunn, die Trigono- 
meter-höhe 93^, hinter dieser Ochsen-Reithen 9^2 m, 
unter dem der alte Triftkanal zum Teufelswasser 
führt. Über diese hin Scheurek ((056 m), der 
Gaisberg ((0(6 m), die Dörfer Firmiansreut und 
Lichtbuchet ((055 m), zwischen denen die bayrisch¬ 
böhmische Länderscheide von Fürstenhut her sich zieht. 
Weiter unten bayrischerseits der Alpenberg (((H( m),
	        
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