Volltext: Mein Antheil an der Westbahn

87 
Endlich gelangte ich in deren Besitz und dabei lag 
folgendes Schreiben: 
Wien, am 7. September 1860. 
Euer H o ch w o h l g e b o r e n! 
Der Verwaltnngsrath der Kaiserin-Elisabeth-Bahn hat 
über den von Ihnen mit der Zuschrift vom 20. Juli 1860 
ausgesprochenen Wunsch die Unternehmer des Baues der 
Wels-Passauer Linie eingeladen, auf Ihre Person und die 
von Ihnen Ihren Verhältnissen nach zu erwartenden Lei 
stungen bei Durchführung ihrer Arbeiten nach Möglichkeit 
Rücksicht zu nehmen. 
Ich beehre mich, im Auftrage des Herrn kais. Rathes 
und Direktors Euer Hochwohlgeboren dieß mitzu 
theilen und schließe unter Einem die obcitirter Eingabe bei 
gebogenen 15 Stück Beilagen zurück. 
Mit dem Ausdrucke vollkommener Hochachtung 
Dero 
ergebenster 
A. B r e st e l, 
Direktions - Secretair. 
Es geht daraus hervor, daß der kais. Rath Herr 
v. Keißler es nicht für gut fand, mein an den 
Verwalt ugsrath gerichtetes Gesuch dieser 
Körperschaft zu unterbreiten. 
Die Unternehmer des Baues scheinen hingegen 
die Einladung,. auf mich „nach Möglichkeit Rücksicht zu 
nehmen/'*) keiner Beachtung werth zu halten; denn ihr bei 
mir wohnender Geschäftsführer sagt es Jedem, der es hören 
will: daß die Unternehmung von mir keinen Ziegel kaufen 
werde. 
Mit der Gesellschaft der Westbahn aber kam 
ich nur so weit in Berührung, als ihr Abl'ösungs-Com- 
missär, vielleicht auch „nach möglicher Rücksichtsnahme" — 
für die benötigenden Grundstücke in Neumarkt, also auch 
*) Herr v. Klein wiederholte die früheren Zusagen dem Herrn 
Alfred v. Kendler, der so freundlich war, ihn in meinem Interesse zu 
besuchen.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.