Volltext: Da Serbnkriag

Und richti a, kam hast da 's gsegn, 
Wars um das Grauckerl a schon gschegn. 
Denn Estreich hat in dera Zeit, 
Ön Serbn gsagt, ös gehts ma z'weit, 
I mecht in achtavierzig Stund 
An Änd'rung Ham, ös macht's ma's z'rund, 
Göbts ös net nach, aft is glei aus, 
Dann hau i Enk in Hintan aus. 
Dann geht's enk nöt so wia ban Türkn, 
Dö Schlög van mir, dö werds enk mörkn. — 
Da Tandl sagt, mir kinan wart'n 
Und schreibt ön Zarn an Ansichtskarten, 
Er mecht eahm schnell d' Kosaken schicken, 
Dö Esterreia toan schan zwickn. 
Dös wenigste bei eahm is 's Geld, 
Dös hat eahm eh schon allweil gfehlt. 
A sei Gesandt« in Berlin 
Schreibt, „'s Gerstl is schon lang dahin, 
I kan den Serbn koa Roasgeld göbn, 
Denn i Han selba nix zan Löbn." 
„Geh' sei so guat mei liaba Zar, 
Und schick eahm ötliche Dinar." 
Da Zar, der denkt sö, wird nöt brenna, 
I muah do d' Esterreicha kenna, 
Dö fangan nöt van selber an, 
Sunst hättn sö 's lang eh scho tan. 
Schickt nach Berlin, weil 's nöt viel kost', 
Drei Rubel fufzig mit da Post. 
Und so vageht dö schena Zeit, 
Dö Frist is kurz, da Zar is weit, 
D' Soldaten Ham ma gschwind beinand, 
Dö sän glei drin in Serbnland. 
Und wia ma hört, da gibt's dö Tag, 
Dö ersten, guatn, gsundn Schlög. 
Ön Putnik Ham ma untadössn, 
Zu sein' Badruß nöt ganz vagössn 
Und hab'n eahm, daß er si leicht tröst', 
A Fahrkarten nach Belgrad g'löst.
	        
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