Volltext: Das Wirken des Prämonstratenserstiftes Schlägl im letzten Jahrhunderte (1818 - 1918)

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tapelle. „Hohe Marter" bei Friedberg, hauptsächlich aus frommen Gaben er 
richtet, Anregung und Ausführung durch Kooperator Benedikt Sobotka. Gründ 
liche Renovierungen erfuhren die St.-Michaels-Kapelle zu Obernhof, das Martins- 
Spitalkirchlein zu Aigen und die Schloßkapelle zu Götzendorf nach dem dortigen 
Schloßbrande (1900). 
4. Pfarrhöfe. Neubauten: Ulrichsberg, nach Ankauf zweier Häuser. 
Schwarzenberg 1887, Steinrohbau, Architekt Rauscher von Salzburg. Rohrbach, 
„Benefiziatenstöckl" 1885, Baumeister Lettmayr-Linz. Zubauten: St. Oswald, 
Ääplanstöckl, Haslach, Vergrößerung, Friedberg, Vergrößerung. Dazu kommen 
noch verschiedene Bauten für die Wirtschaft, Bedachung, Pflasterung, Wasser 
leitung, elektrische Lichtleitung und vieles andere, was größtenteils vom Stifte 
bestritten wird. 
Zum Schlüsse noch eine Reihe von weltlichen Bauten und Adaptierungen 
von nichtkirchlichen Gebäuden. 
1. Forsthäuser. Neue entstanden in Sonnenwald, in Oberhaag (Quader- 
bau), Angerhäuser und Kammer am Attersee. Das Forsthaus in Holzschlag 
wurde adaptiert und mit einem Stockwerke versehen, das zu Obernhof nach einem 
Brande gründlich renoviert, in Schönberg-Schwarzenberg ein angekauftes Bauern 
haus als Forsthaus eingerichtet. 
2. Holzhauerhäuser. Die Errichtung der Holzhauerkolonie Holzschlag ist ein 
Werk des letztenJahrhnnderts, Erbauung und Erhaltung obliegt natürlich dem Stifte. 
3. Das Linzer Haus erhielt 1862 einen dritten Stock und eine geschmack 
volle Fassade. Außerdem wurde unter dem gegenwärtigen Abte der Hoftrakt 
mit einer neuen Hauskapelle (Meßlizenz) gebaut. 
4. Zahlreiche Neu- und Umbauten sowie Renovierungen erforderte der 
große und weitläufige, zeitweilig etwas verwahrloste Gutsbesitz in Cerhonitz 
(Böhmen, Piseker Kreis), wofür bedeutende Summen aufgewandt werden 
mußten. 
8. Künstlerische Tätigkeit. 
Die große Zahl der Werke, welche Kunst und Kunsthandwerk in den letzten 
100 Jahren im Stifte und auf den Pfarreien geschaffen, nötigt zu einer bloßen 
Auszählung ohne Gewähr für Vollständigkeit. Auch soll keineswegs behauptet 
werdeu, daß sämtliche Anschaffungen auf den Pfarreien zur Gänze auf Stifts- 
kosten geschahen. 
A) Malerei. 
Palme Aug.-München arbeitete für das Stift in der Zeit von 1845 bis 
1857. Seine Werke sind: das Hochaltarbild/) Bekehrung des heiligen Nor- 
0 Das alte Altarbild wurde dem Bischöfe Salzmann bei seinem Besuche in Schlägl 
geschenkt und kam nach Amerika.
	        
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