Volltext: Die Curmittel von Gmunden

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Tm Allgemeinen ist es rathsam, die Our recht 
zeitlich in der Früh zu machen. Der Körper soll 
bei Beginn jeder Curprocedur stets warm, aber 
nicht erhitzt sein, und ist nach jeder Curprocedur 
Bewegung in freier Luft bis zur vollständigen 
Körpererwärmung nothwendig. Nur jene Kranken, 
w'eiche in Folge ihrer Leiden nicht gehen können, 
dürfen sich nach der Cur im Bette' erwärmen. 
Für die in der Anstalt Wohnenden wird die 
entsprechende Kost (siehe Seite 19) im Speise¬ 
saal des Hotel Bellevue aus der Küche des Hotels 
servirt. 
Für Curgäste., welche ausserhalb der Anstalt 
speisen, sei im Allgemeinen bemerkt, dass die 
Kost möglichst einfach, reizlos und frei von star¬ 
ken Gewürzen sein soll. Nach Verschiedenheit 
der Krankheiten wird die normale Curkost vom 
Arzte öfters einer Modification unterzogen werden 
müssen. 
Die Aufnahme in die Anstalt selbst kann nnr 
insolange zugesichert werden, als dort Zimmer 
zur Verfügung stehen. 
Die besten Heilerfolge werden erzielt bei: 
Hysterie, Nervenschwäche, allgemeiner Reizbar¬ 
keit, Schlaflosigkeit, Migräne, Nervenschmerzen 
u. s. w. ; Kückenmarksleiden im ersten Stadium ; 
Veitstanz; Schwächezustände, Impotenz und Pol¬ 
lutionen ; Gehirneongestionen ; Catarrhen, beson¬ 
ders des Halses, der Bronchien, des Magens und 
Darmkanals; Appetitlosigkeit, schlechter Verdau¬ 
ung, Obstruction ; Milz- und Leber-Anschwellung; 
Hämorrhoiden ; Bleichsucht und Blutarmutli; Un¬ 
terleibsleiden der Frauen; rheumatischen und gich- 
tischen Leiden; Syphilis, Mercurialismus u. s. w. 
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