Volltext: IV. Heft. Lieder aus der Steyermark I. (IV. Heft / 1917)

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| 8. Und ibin schonSoldat, mutz hall stehn aufdaWacht, Z 
Z muaß in S\ai]a treu btena und mein Madl bet da Nacht. | 
| 9. Os Mentscha ha, ha, die Reservats hiaz da, sän Z 
V gar brave Leut, habn Geld und viel Schneid. 
10. WannkaHolztnechtnitwar,gangkoaEisnhamma, | 
I wann !oa Urlauba war, würd toa Deandl schwanga. | 
| 11. Os Mentscha, tuats losn, wia knalln die Stuck; V 
V wann da Krieg an End hat, kemm ina all wieder zruck. Z 
Z Anmerkungen. - 
Z Die mit (*) bezeichneten Lieder erscheinen hier zum erstenmale in Druck.) Z 
Ü 1. Aus den „Steyr. Leimatgrüßen". Mündl. 1914 von Anna = 
i Süß vulgo Mauermichl. Vergl. das deutsche Volkslied, VII, 96. (Wenn 3 
s das Lied nicht beim Marschieren, sondern sitzend gesungen wird, dann wird 3 
= beim Jodler tritt den Länden geklatscht u. zw. in folgender Art: bei 1. 3 
= Lände auf die Oberschenkel niederklatschen, 2. Lände zusammenklatschen, 3 
s 3. die Lände mit denen des Gegenübersitzenden zusammenklatschen, 4. wie 3 
= 2., 5. rechte Land mit der Rechten des Gegenübersitzenden, 6. wie 2., 7. mit 3 
= der Linken wie bei 5. mit der Rechten, 8. nue 2.) - 
= 2. (*) Aus der „Handschrift!. Sammlung" Viktor Zack. Dieses Lied 3 
Z wurde vom Bauernsohn Viktor Weißofner (-j- gefallen 1915) und ,3 
3 seinen Kameraden am 25. Juli 1914, also einen Tag vor Ausbruch des 3 
3 Weltkrieges bei einem Kirchfest aus dem Müblfteinboden gesungen. Es 3 
3 gehört zu den St. Blasener Reiftanzspielen. - 
3. Aus den „Steyr. Leimatgrüßen". Fundort und Zeit wie 3 
3 Nr. 2; auch zu den Reiftanzspielen gehörend, Zn etwas veränderter Form D 
3 (Text und Weise) übrigens bei den „Kaiserlichen", namentlich bei Land- 3 
3 wehr- und Zägertruppen in zahlreichen Varianten sehr verbreitet. 3 
3 4. (*) Diese dem ursprünglichen Texte (Nr. 3) beigefügte Nachdichtung 3 
3 erhielt vr. V.v. Geramb, der verdienstvolle Mitarbeiter V. Zacks auf 3 
3 dem Gebiete des steyr. Volksliedes, vom Krieg sfr. Dr. Paul 3 
3 Lohmanns von der Front in Südostgalizien. Dichter ungenannt. 3 
3 5. Aus Zack „Steyr. Soldatenlieder". Zn zahlreichen Varianten 3 
3 (Text und Weise) in Steyermark sehr verbreitet. Vergl. Schlossar, Nr. 286. = 
3 6. (*) a) Von Zring Lans, b) von Kanonier Josef Köberl der 3 
3 Ers.-Batt. des k. u. k. Feld-Laub.-Reg. Nr. 6, Marburg, überliefert. Auf- 3 
3 gezeichnet vom Einjähr.-Freiw. Oberj. Kenrad Mautner. Vergl. Ditsurth, 3 
3 Volkslieder des österr. Leeres, Nr. 53 und Loffmann-Richter. Nr. 254. 3 
3 7. (*) Aus der „ha ndschriftl. Sammlung V. Zack". Dieses 3 
3 kecke, eigenartige, in manchen Wendungen (5. 7. Gei.) auf höheres Alter 3 
3 hinweisende Lied, eine fröhliche Variante des bekannten Volksliedes, 3 
3 sangen 1913 in Modriach die Burschen Greini und Liebler und in anderer 3 
3 Fassung in Gratkorn Anna Süß mit ihren Kindern, die auch eine „Zn- 3 
3 strumentalbegleitung" hiezu angaben. Ein Sänger hat zwischen 3 
3 beiden Knien eine doppelt gedrehte Schnur gespannt, in die ein Kochlöffel, 3 
= eingeklemmt ist, während er auf dem Bauche einen Lafendeckel lehnen hat. 3 
3 Bei dem Rufe: „Schnapp ab (auf)" reißt er die Knie auseinander, 3 
3 wodurch der Löffel aufspringt und auf den Lafendeckel schlägt. 3 
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