Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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| 2. Und eines Tags kam der Befehl, wir müssen jf 
| rücken ein, wir müssen vor die Feinde, ins Bosnien 8 
8 hinein. Trali, tralo usf. 
8 3. Sind wir in Bosnien drinnen gwest, wir 8 
D glauben, wir sind Freund, da haben wir uns sehr g 
| getäuscht, wir standen vor dem Feind. Trali, tralo usf. g 
| 4. Zu patrulliern warn wir bestimmt, so etwa jj 
g hundert Mann, und tausend Insurgenten warns, die | 
g uns gefangen nahm. Trali, tralo usf. 
8 5. Sie führten uns ja gleich zurück in dfeindliche 8 
g Kasern, da denken wir, o Gott, o Herr, was wird g 
g mit uns noch wern? Trali, tralo uTf- g 
| 6. Vierzehn Tag sind wir da drinn, da heißt es § 
1 rücken aus, für uns gibts keine Rettung, denn unsre g 
g Zeit ist aus. Trali, tralo usf. g 
7. Und vor dem Tod, da heißt es noch, stellt euch g 
g in Reih und Glied, der Hauptmann, der uns komman- g 
f diert: „Jetzt seht ihr, was geschieht." Trali, tralo usf. g 
| 8. Achtundvierzig sind schon tot, jetzt kommt die | 
g Reih an mich, da heißt es: Zieh die KHider aus, zum g 
g Tod bereite dich! Trali, tralo usf. g 
| 9. Die Finger habns mir abgeschnittn, ich fiel vor g 
g Ohnmacht zsamm, da denk ich mir, o Gott, o Herr, g 
g o nimm dich meiner an. Trali, tralo usf. g 
| 10. Ich bin bereits schon ganz am Ziel, da kommt Z 
8 die Rettung schon, Genie, ein ganzes Regiment, ein g 
g Jäger-Bataillon. Trali, tralo usf. g 
1 11. In Bosnien ist jetzt Friedensschluß, der Krieger- 8 
g dienst ist aus, am Leben bin ich doch geblieben, ohn g 
| Finger kam ich zhaus. Trali, tralo usf. g 
1 (Aus Niederösterreich. — Behandelt eine Episode aus der Okkupation | 
| Bosniens, 1878.) | 
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