Volltext: Briefe

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mir außerordentlich gut, ich esse wie Gesunde, und habe keine 
Beschwerden. Nur die lächerliche Cholerafurcht will mich nicht 
verlassen, was ich auch mit Verstand und Vernunft dagegen 
kämpfe. Ich bitte Dich herzlich, habe Nachsicht mit dieser 
Schwäche, sie wird von selber schwinden, wie die Nerven stär 
ker werden. Und dies geschieht, wie ich empsinde, täglich mehr. 
Ich nehme bedeutend am Körper zu, und das hat auch Einsiuß 
auf die Nerven. Viele kleinere Nervenzustände, Ängstlichkeiten 
und dergleichen sind ganz geschwunden, so z. B. greift mich der 
jetzige Sturm oder sonstiges Wetter gar nicht mehr an, auch 
höre ich Nanis Krankengeschichten ganz ruhig an, und so wird 
auch das stärker Eingewurzelte ganz gewiß verschwind en. . .. 
An Gustav Heckenast 
Linz, 3. Dezember 1866 
. am neunzehnten kam ein fürchterlicher Schneesturm, der 
drei Tage dauerte, und eine für die ältesten Leute noch nicht er 
lebte Schneemenge niederschüttete. Am zweiundzwanzigsten 
ließ ich auf meine Kosten den Weg vom Rosenberger bis an die 
österreichische Grenze ausschaufeln, daß mich am dreiundzwan 
zigsten der Schlitten holen kann; aber aus einem Mißverständ 
nisse kam der Schlitten nicht, und am vierundzwanzigsten wehte 
ein neuer Schneesturm wieder alles zu, als wäre nie eine Schau 
fel angesetzt worden. Am fünfundzwanzigsten wollte der Schlit 
ten von Aigen aus zu mir kommen, konnte aber nicht durch 
dringen, und mußte umkehren. Ich wußte aber nichts davon. 
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