Volltext: Briefe

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wie Stahl und das Wasser rein wie die Lust. Sie sollten doch 
einmal jene Stelle besuchen. 
Wl'tl'ko wird wohl schon in Ihren Händen sein. Möchte Ihnen 
der Beginn dieses Werkes nur einigermaßen Freude machen; 
das würde mich, wenn meine Kräfte wieder wachsen, zu desto 
größerer Sorgfalt und Ausfeilung für den zweiten und dritten 
Band anspornen, da ich auf Ihr Urteil sehr, sehr viel halte, 
welches nicht bloß aus dem Verstände, sondern auch aus dem 
Herzen hervorgeht, was bei weitem das Höchste ist und in der 
Kunst das Entscheidendste, wenn nur das Herz das rechte ist, 
und das Ihrige ist das rechte und ist köstlich. Danken Sie Gott 
dafür, der es gegeben. Es ruht da ein Schatz zwar auch von 
Schmerzen, aber jedenfalls von Freuden, die so innig, hoch und 
warm sind, daß sie uns zunächst zu Gott und dem Himmel füh 
ren und ein Glück geben, dafür wir nicht genug dankbar sein 
können, da wir sehen, daß es so viele Menschen, deren Auf 
nahmsvermögen stumpf ist, entbehren müssen. 
Ich gehe hier gerne den geweihten, goldenen Spuren eines der 
größten Menschen nach, die je gelebt haben, eines Menschen, 
der dieser Stadt eine besondere Teilnahme geschenkt hat, soweit 
ich nämlich die Spuren noch zu entdecken vermag; denn die 
Menschen haben hier gar nichts getan, sie kennbar zu machen 
und sie zu erhalten - den Spuren Goethes. Ich habe, die Gei 
stes- und Herzensgaben abgerechnet, eine ungemeine Ähnlich 
keit in meinem sonstigen Wesen mit Goethe, daß ich mich zu 
diesem Menschen wie mit Zauber hingezogen fühle, und der 
Gedanke, in diesem Zimmer hat er gewohnt und auf diesem
	        
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