Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Klosterneuburg (Cod. Claustroneob. ohne Signatur), 
St. Nikola (Cod. lat. Monac. 16114, bav. 10, Sannicol.. 114), 
St. Poelten (ed. Wiedemann font. rer. Austr. XXI.), 
Raitenhaslach (Cod. lat: Monac. 12502, bav. 25), 
St. Zeno (Cod. lat. Monac. 1640, bav.‘ 22). > 4 \ 
Auch in ihnen kommen Cumulätiveintragungen von mehreren 
Namen unter einem Datum oder Einzeichnungen der Todten. an 
beliebigen Tagen ‚vor, besonders am Tage, an welchem eben ‚der 
Rotelbote ankam... Manche Namen sind mehrfach eingetragen 
Bei diesen. Umständen liess sich in ‚vielen. Fällen, besonders. im 
Reformationszeitalter das wahre Sterbedatum nicht eruiren,. doch 
gelang es auch, durch stätes Vergleichen der einzelnen Angaben 
eines Nekrologiums und der Aufzeichnungen mehrerer unter. sich 
Wahres von Falschem zu scheiden und wenigstens ein negatives 
Resultat zu erzielen.‘ Grossen Vorschub fand der Verfasser in Rück- 
sicht auf die letzten Jahrhunderte in den alten Rotularien der hochw. 
Stifte Kremsmünster, St. Peter in Salzburg und Michaelbeuern; 
dort finden sich viele Rotelbriefe, die anderwärts verloren gegan- 
gen‘ sind. :' Die Ordinationsdaten seit 1680 sind den beim hochw. 
bischöfl. Ordinariate in Passau aufbewahrten Ordinationsbüchern 
entnommen. Einige bei den Propstwahlen aufgenommene Scruti- 
niumsprotokolle von 1685 an liegen jetzt unter den Passauer Acten 
beim bischöfl. Consistorium in Linz. Die. Geburtsdaten verdankt 
der- Verfasser der gütigen Mittheilung der betreffenden Pfarrämter 
in Österreich, Salzburg, Tirol, . Böhmen, Schlesien, Baiern und 
Württemberg. Für das Jahrhundert der Reformation war das auf 
der Staatsbibliothek in München liegende Visitationsprotokoll des 
Bistums Passau bairischen Antheils von ı 558 die bedeutendste 
Quelle. Trotz redlichen Bemühens ergaben sich Schwierigkeiten; 
sie haben in der Mangelhaftigkeit der Aufschreibungen und in den 
abweichenden Angaben derselben ihren Grund. Für manche Person 
liessen sich nur spärliche urkundliche Nachrichten auffinden, für 
manche nur der Namen mit beiläufiger Jahreszahl. Gieng in der 
Zeiten Ungunst Vieles verloren, so mag doch das Wenige der 
Zukunft sorglich gewahrt bleiben. Die Quellen sind in den Noten 
angegeben. Was der Verfasser finden konnte, bietet er als Jubi- 
läumsgabe; mehr kann man billig nicht verlangen. Die deutsche 
Sprache empfahl sich für Katalog II. aus verschiedenen Gründen, 
besonders mit Rücksicht. auf die Lesenden.