Volltext: Die Winterschlacht in Masuren [20]

Einleitung 
ie herrlichen Erfolge unserer unaufhaltsam 
vorwärtsdrängenden Heere in Frankreich im 
August/September 1914, die Vernichtung 
der in Ostpreußen unter dem Großfürsten 
Nikolaj Nikolajewitsch eingedrungenen russi-- 
schen Armeen durch unseren inzwischen zum 
Nationalheros gewordenen Generalfeldmar- 
|u,»au uun ijuioenourg bei Tannenberg und an den Masurischen 
Seen standen noch jedem einzelnen an der Front und in der 
Heimat in frischer, greifbarer Erinnerung, als unsere Oberste 
Heeresleitung infolge hier nicht näher zu erörternder Umstände 
dem bisherigen frisch-fröhlichen Bewegungskrieg vorübergehend ein 
völlig anderes Gepräge gab. Aus dem Bewegungskriegs wurde 
der Stellungskrieg. Wir alle an der Front waren zunächst ent¬ 
täuscht über diese Veränderung, fanden uns aber in unbegrenztem 
Vertrauen zu unserer Heeresleitung rasch damit ab. Wir taten 
es um so lieber, als wir sehr schnell am eigenen Leibe die Vor- 
teile des Stellungskrieges für den einzelnen Soldaten verspürten. 
Der ganze Nachschub, die Verpflegung, die Munitionsbeförde- 
rung, die Feldpost, der Mannschaftsersatz, die Ausbildung, alles 
bekam in den ruhigeren Verhältnissen bald eine geregeltere Gestalt. 
Das Leben im Schützengraben und unter der Erde war uns 
-war etwas Neues; aber man gewöhnt sich an alles, ganz bc- 
sonders schnell im Kriege. 
Der Winter nahte. Keine sehr angenehme Aussicht! Wir der- 
suchten uns so gut wie möglich in den Schützengräben einzurichten 
und vor der kommenden Kälte zu schützen. Die Gräben mit ihren
	        
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