Volltext: Die Winterschlacht in Masuren [20]

Die Lage an der Nordostfront im Januar 1915 
verschneit lagen die Gefilde an der ostpreußisch» 
ja russischen Grenze, als der neue Feldzug gegen Ruß- 
W^^jland beginnen konnte. Die 3. deutsche Armee stand 
unter dem Befehl des Generals der Infanterie Otto von Velow 
um die Jahreswende 1914/15 den Russen in befestigten Stel- 
hingen in der ungefähren Linie Spirding-See—Mauer-See ent- 
lang der Angerapp und der Inster gegenüber. An ihren rechten 
Flügel anschließend wurde die Südgrenze der preußischen Lande 
östlich der Weichsel durch Grenzschutz gesichert. (Siehe Skizze 1.) 
Die russische Stellung begann im Norden an der Szeszupa 
nördlich Pillkallen, zog sich westlich um den Schoreller Forst 
herum und verlief über Spullen, östlich Gumbinnen, westlich 
Goldap, östlich Lotzen, westlich Iohannisburg vorbei und dann 
entlang dem Pisseck. Etwa 109000 Deutsche, zum großen Teil 
Landwehr und Landsturm, bildeten hier auf einer Strecke von 
annähernd 170 Kilometern de? etwa 220 000 Wann starken 10. russi- 
schen Armee unter General Siewers gegenüber eine undurch-- 
dringliche Mauer. Unter unsagbaren Mühen hatten unsere Braven 
den häufigen, kraftvoll geführten russischen Angriffen standge- 
halten, hatten dem Feinde das weitere Eindringen in deutsches 
Land verwehrt und dieses vor Verwüstung bewahrt. 
Nach den im Hauptquartier Posen beim Oberbefehlshaber Ost 
eingegangenen Nachrichten schien der Feind eine neue 12. Armee 
im Räume nördlich der Weichsel halbwegs Nowogeorgiewsk und 
Thorn zusammenzuziehen, um vielleicht seinerseits zum Angriff 
überzugehen. (Siehe Abersichtskarte auf S. 9.).
	        
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