Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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weilen und versank in stummes Nachbrüten. Auch diese 
trüben Gedanken bemühten sich die guten Leute, so viel sie 
konnten, Peter auszureden. „Ich glaube nicht mehr daran," 
beruhigte besonders der Kürnbauer ihn jedesmal, „daß die 
Schweden Schloß Hartenstein je in ihre Gewalt kriegen 
werden, nachdem sie es bisher nicht haben kriegen können. 
Wie man hört, haben sie jetzt schon gar lange Zeit keinen 
einzigen Schuß mehr abgefeuert, was wol nichts Anderes 
zu bedeuten haben wird, als daß der Feind sein Pulver 
nicht unlsonst vertäun will." 
Meist gelang es dem Kürnbauer, Peter durch solche 
Trostworte wieder heiter zu stimmen, öfter aber auch nahm 
er ihn mit hinaus in's Freie, um ihn zu zerstreuen. 
Am vergnügtesten war Peter jedesmal an einem Sonn¬ 
oder Festtage. Da durfte er mit nach Ottenschlag gehen, 
um daselbst dem Gottesdienste anzuwohnen, und nach dem¬ 
selben fand sich immer leicht eine kleine Gesellschaft und gab 
es dies und das zu sehen und zu hören, was Abwechslung 
in das Alltagsleben brachte und daheim auf eine Woche 
Stoff zum Gespräche bot. 
Vierzehn Tage waren seit dem Vorfalle mit den beiden 
schwedischen Soldaten - Flüchtlingen verflossen, als Peter 
wieder mit der Bauernfamilie nach Ottenschlag gieng, denn 
es war Sonntag. Heute gieng es auf dem Kirchplatze lustig 
zu, denn es hatte daselbst ein Mann eine kleine Menagerie 
aufgestellt, in welcher mehrere Affen, zwei Meerschweinchen, 
ein Murmeltier und ein Paar Wölfe zu sehen waren. Vor 
den Gittern der Käfige war ein Platz eingeschränkt, in 
welchen man für einen Groschen Eintritt erhielt. 
Kaum war der Vormittagsgottesdienst zu Ende, als