Volltext: Der Schweden-Peter

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fremden Sprache hieße, und bald war des Fragens kein Ende 
mehr, denn die kleinen Leutchen wurden immer neugieriger. 
„Peter," sagte endlich der Metzger-Nazi, „du mußt 
bei uns bleiben und den Schweden, wenn sie kommen, sagen, 
daß sie uns nichts tHun dürfen." 
„Nein, nein, der Peter, muß bei uns wohnen," rief 
jetzt Karl, „er sitzt ja schon auf unserer Bank. Die Mutter 
soll sich nicht mehr so vor den Schweden fürchten, weil sie 
der Peter kennt." 
Während sich so die Kinder herumzankten, wo der Peter 
bleiben solle, kam der Schlossermeister, Karls Vater, über 
den Marktplatz herangeschritten; er schien schon von Weitem 
den kleinen fremden Gast bemerkt zu haben und trat, statt 
in's Haus hineinzugehen, an die Gruppe heran. 
„He, was gibt es denn da? Was steht ihr so herum 
und geht nicht nach Hause?" rief Meister Bernhard. — 
„Und was will denn der fremde Bub' da?" fragte er nun, 
auf Peter zeigend. 
„Der ist heute schon recht weit gegangen, lieber Vater," 
antwortete Karl; „er hat jetzt einen wehen Fuß und kann 
nicht weiter gehen." 
„Höre, Kleiner!" redete Meister Bernhard jetzt den 
Peter an, — „höre, und sage schnell, was du hier zu suchen 
hast; wie kannst du in feindseligen Zeiten so allein herum¬ 
laufen? Willst etwa von den Schweden abgefangen werden? 
He?" — 
„Lieber Vater, er war ja schon bei den Schweden," fiel 
Karl mit wichtiger Miene ein. 
„Was, bei den Schweden?" Ist es wahr? Rede, 
Knabe!"
	        
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