Volltext: Der Schweden-Peter

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Rittermütze, die Aufmerksamkeit vor Allem der jungen Leute 
auf sich, und ehe er noch Zeit gefunden, den Staub von seinen 
Kleidern zu schütteln, sah er sich auch schon von einer Schaar- 
Knaben und Mädchen umgeben. Peter hatte den einen 
Stiefel ausgezogen und neben sich auf die Bank gestellt, da 
er Schmerz im Fuße verspürte. Anfangs flüsterten die 
Kinder nur halblaut unter einander, doch bald nahm sich 
des Schlossermeisters kleiner Karl ein Herz und machte sich 
daran, den Peter auszufragen. 
„Warum hast du denn den Stiefel da ausgezogen? 
Du bist wol weit hergereist?" begann er. 
„Ja, ich bin gestern von zu Hause fortgegangen," ant¬ 
wortete Peter, „und habe heute schon einen weiten Weg ge¬ 
macht. Der linke Fuß thut mir recht wehe." Während 
dieses Gespräches hatte Peter die Ferse entblößt und also- 
gleich zeigte sich an derselben eine große Blase. 
„Je, eine Blase, da seht!" rief Karl, indem er die 
wunde Stelle berührte. 
„Es brennt!" rief Peter abwehrend; „ich werde heute 
nicht mehr weiter können." 
„Wo willst du denn hin?" fragten mehrere Kinder 
zugleich, die sich, um den kranken Fuß zu sehen, dicht heran¬ 
gedrängt hatten. 
„Ich weiß nicht, wohin ich gehen soll," antwortete 
Peter; „ich kenne mich hier in der Gegend nicht aus." 
„Aber warum bist du nicht zu Hause geblieben?" 
bemerkte jetzt Karl wieder; „sind denn bei euch daheim auch 
schon die Schweden?" 
„Ja, sie sind schon dort." 
„Woher bist du denn und wo sind deine Eltern?"
	        
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