Volltext: Der Schweden-Peter

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„Peter von Falkenberg." 
„Ah, so! — Wo sind denn deine Eltern?" 
„Mein Vater ist im Schlosse Hartenstein." 
„Was macht er dort?" 
„Er ist der Schloßkommandant." 
„So? Und wo hast du deine Mutter? Auch dort?" 
„Meine Mutter ist schon lange gestorben." 
„Aber warum bist du nicht beim Vater geblieben? 
Hat er dich denn so allein fortgeschickt?" 
„Nein — ich — ich konnte nicht mehr über die Brücke 
gehen." 
„Und warum nicht? Haben dir die Schweden nicht 
mehr Zeit gelassen?" 
„Die Brücke ist angezündet worden, als die Schweden 
kamen." 
„Ah, jetzt versteht ich. — Weißt, Hans, der Bub' 
wird sich wo verspätet haben, daß er nicht mehr in's Schloß 
konnte. — Aber wo willst du jetzt hin?" 
„Ach, ich weiß es nicht." 
„Das ist eine traurige Geschicht'! — Wir können dich 
auch nicht mitnehmen, weil dort, wo wir daheim sind, viel¬ 
leicht ebenfalls schon der Feind haust oder doch nicht lange 
mehr auf sich warten lassen wird. — Bist du vielleicht 
hungrig?" 
„Ja, ich habe seit gestern Mittags nichts gegessen. Ihr 
guten Männer, wollt ihr mir etwas geben?" 
„Dort unter der gefällten Tanne haben wir noch etwas 
Fleisch versteckt; das wollen wir jetzt gemeinsam mit dir 
verzehren." 
Peter erhob sich nun rasch von seinem Lager und
	        
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