Volltext: Der Schweden-Peter

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„Weidenpfeifchen, wie der Mütter-Konrad mir zuvor 
gelernt hat." 
„Ei, da hätte ich in meinem Kasten dort viel schönere 
Pfeifchen aus Bein und Blech und viele andere hübsche 
Spielsachen. Hast du kein Geld in der Tasche?" 
„Nein; aber sagt mir, was das für Dinge sind, die 
Ihr noch mit Euch tragt. Der Vater soll Euch für mich 
etwas abkaufen." 
„Nun, da habe ich z. B. farbige Bleisoldaten, Reiter, 
kleine Messingkanonen, die du laden und abfeuern kannst." 
„Die möchte ich schon haben; aber was ist sonst noch 
in dem Kasten?" 
„Bunte Spielballen, schöne Taschenmesser, wie du sie 
recht gut zu deiner Schnitzarbeit da brauchen könntest." 
„Solch ein Messer wird mir der Vater wol auch 
kaufen; das hier schneidet nicht mehr gut." 
„Dann führe ich mit mir in reicher Auswahl Glanz¬ 
lederriemen, lichte Schnallen, vergoldete Knöpfe, kleine Finger¬ 
ringe mit roten Steinen und noch vieles, vieles Andere." 
„Darf ich die Sachen ansehen?" 
„O freilich, aber nicht hier, sondern droben im 
Schlosse. Dein Vater werde dir etwas kaufen, sagtest du 
ja, und der wohnt wol im Schlosse, nicht wahr?" 
„Ja." ^ 
„Was ist dort seines Amtes?" 
„Er ist Kommandant des Schlosses." 
„Ei, was du sagst! Und sind sonst noch viele Leute 
daselbst? — Doch wol ein halbes Hundert? Oder mehr?" 
„Ich glaube viel mehr; ich habe sie aber nie gezählt."
	        
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