Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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kettung unserer Schicksale und--und die Liebe zu Euch, 
seinem Vater, ist schuld daran, der mich einst als armen 
Jungen auf dem Wege aufgelesen, der mir ein zweiter Vater 
geworden, der mir zweimal auf der Wahlstatt das Leben 
gerettet, indem er großmütig das seine für das meine 
einzusetzen bereit war." 
Manns konnte nicht weiter reden; tiefe Rührung hatte 
ihn erfaßt, Thränen stoffen über seine Wangen. Aber auch 
der Kommandant vermochte nicht zu sprechen; der Edelsinn, 
die Dankbarkeit des jungen Mannes hatte ihm übermächtig 
das Herz bewegt. 
Nach einer Weile hatte sich Manns wieder gesammelt 
und beschloß mit folgenden Worten seine Rede: „Wollt Ihr, 
mein geliebter Herr Kommandant, mich auf meine vor¬ 
gebrachten Gründe hin nicht ziehen lassen, so mögt Ihr dies 
doch dem Bittenden nicht verweigern. Ja, ich bitte Euch 
flehentlich, erlaubt mir das Schloß zu verlassen, um Euren 
Sohn, den ich mehr als einen Bruder liebe, noch einmal 
aus den Händen der Schweden zu retten und dem schreck¬ 
lichen Lose zu entreißen, das seiner harret. Denkt an den 
lieben, zarten Kleinen mit seinen unschuldigen Augen, denkt 
an seine Thränen, die er jetzt stille um Euch weinen wird, 
denkt an die Grausamkeit der bis zum Äußersten gereizten 
Feinde, die — Ihr sagtet es ja selbst zuvor, oder wolltet 
es sagen — die Euer Kind, Euer einziges Kind vielleicht 
vor Euren Augen hinzuschlachten sich nicht besinnen werden. 
Sagt ja, o ich bitte Euch, Gott wird mit mir sein, wird seine 
schützende, rettende Hand mir zu dem Werke bieten, wie er¬ 
es schon einmal gethan hat. Hinter mir stehen im Geiste auch 
die Mannen des Schlosses alle, die ihren so innig geliebten