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ständigen Pfarre erhoben und am 24. Sept. 1851 der frühere 
Ordinarkaplan von Obernberg Leopold Exenschläger als erster 
Pfarrer installirt worden. 1849 baute die Gemeinde den Pfarr- 
hof und verpflichtete sich zur Herhaltung desselben. Das Pa¬ 
tronat. ist landesfürstlich. 
Nach Merschwang wurden folgende Ortschaften einge- 
pfarrt: Greifing1), Moosböck, Möselwim, Rotenberg* 2), Gross- 
murham, Mersch wang, Schalkham und Mülberg mit 58 Häusern 
— Bauern, Häuslern und Söldnern — und 508 Seelen. Zum 
Filialbezirk Mersch wang gehörten einst noch die Ortschaften: 
Brandstatt, Dobl, Forsthub, Herndl, Krautstorf, Murham, Thal 
und St. Ulrich, welche aber bereits 1785, wie wir in der obern- 
berger Pfarrgeschichte gesehen haben, den umliegenden Pfarren 
zugetheilt wurden. 
Vom Orte Merschwang, der unter 30°, V 45" östlicher 
Länge und 48°, 18' 10" nördlicher Breite liegt, ist noch die 
herrliche Aussicht zu erwähnen, die sich daselbst über das In¬ 
thal eröffnet. 
Von den Provisoren zu Merschwang aus dem Stifte 
Reichersberg können genannt werden: 
Johannes Widmann, 
Kellermeister zu Reichersberg . . . um 1580. 
Andreas Moser .... 1615, 1619. 
b In Greifing (Greifsperge, //., 6), 1500 Fuss über dem Meere, 
bestand als an einem Triangulirungspuncte, der von österreichischen und 
bairischen Geometern fleissig besucht wird, vor Zeiten ein eigener Schau¬ 
turm; an dessen Stelle wurde 1854 ein neuer gebaut, aber leider am 
1. Juli 1854 böswillig niedergebrannt. Zu Greifing geniesst man eine pracht¬ 
volle Fernsicht im weiten Umkreise über 92 Kirchtürme bis an die Gebirgs¬ 
kette der Alpen und den Böhmerwald mit dem Dreisesselberg. 
2) Zu Rotenberg (Ratenperg) sass im 12. Jahrhunderte ein Edel¬ 
geschlecht. (Urk. B. I., 365 und 372.) 
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