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Ehren des heiligen Apostels Thomas geweiht, zersprang aber 
1630 und wurde, wie aus der Inschrift: „In Vrbe Passaviensi 
me fundebat 1644 Otto Henricus Ableuttner civis ibidem, Jesus 
Nazarenus Rex Judaeorum miserere nobis“ hervorgeht, 1644 von 
dem Glockengiesser Otto Heinrich Ableuttner zu Passau um¬ 
gegossen; die kleinere oder Wandlungsglocke mit den drei hei¬ 
ligen Königen ist 1641 beigeschafft worden. Die mittlere Glocke 
zersprang abermals 1813, wurde 1833 von Stephan Anton Gugg 
zu Braunau umgegossen und am 23. März -d. J. vom Propste 
Anton Straub zu Reichersberg geweiht. Für diese Glocke 
wurden .1853 wieder zwei neue beigeschafft vom Glockengiesser 
Franz Hollederer in Linz eine zu 9 Centner, die andere zu 
zu 5 72 Centner und zu Ehren der heiligen Margarith und des 
heiligen Leopold geweiht. 
1702 ist ein neuer Hochaltar errichtet worden, da zu 
besorgen war, dass der frühere altershalber einfallen werde; der 
Altar sollte 2272' hoch, 11' breit werden. Die Malerei des 
obern und untern Altarblattes kostete 60 fl.; der Schreiner Jo¬ 
hann Stiglitz begehrte für seine Arbeit 130 fl., der Maler Seba¬ 
stian Spangenberger zu Obernberg für die Vergoldung und Fas¬ 
sung des Altares 260 fl., weil das Gold theuer sei und die 
Arbeit lange Zeit erfordere; sein Stiefsohn Johann Paul Vogl 
wollte die Blätter malen, „wie das Werk den Meister lobe“. 
Unter 6. März 1702 wurde der Bau nach dem vorgewiesenen 
Modelle vom geistlichen Rat unter der Bedingung bestätigt, 
dass der Altar von inländischen Werkleuten als dauerhaftes und 
wolanständiges Werk verfertigt werde. Das Hochaltarbild ist 
1823 von Ignaz Jäger in Wildenau neu gemalt, der Hochaltar 
selbst mit der Kirche 1872 renovirt worden. Die Seitenaltäre 
stammen beinahe aus der gleichen Zeit wie der Hochaltar; be¬ 
merkenswert ist am Seitenaltare auf der Epistelseite das Ge¬ 
mälde Maria den Leichnam Jesu im Schoose. 
1705 kam eine neue Kanzel — dermalen zu Kleinmur- 
ham — zur Aufstellung und zwar von der Evangelien- auf die 
Epistelseite. Die Schreinerarbeit besorgte Johann Stiglitz zu 
Obernberg für 35 fl., die Malerei und Fassung der Maler Span¬ 
genberger; die Kirche gab dazu 25 fl., das Uebrige Wolthäter. 
1684 wurde ein neues heiliges Grab, 1707 neue Kirchen- 
stüle, unter dem Provisor Bernard Zeller 1734 — 1739 ein