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den Turm neu decken, was 1763 das letzte Mai geschehen 
war, liess am 26. Sept. d. J. ein neues Kreuz stecken, welches 
der Kupferschmid Wishofer in Obernberg angefertigt und der 
Gürtler Wagner in Ried vergoldet hatte. Ausser andern Re¬ 
staurationen, welche im Laufe der Jahre vorgenommen worden 
sind, kommt noch die Uebertiinchung der Kirche im Innern, 
die Renovirung der Altäre und Kanzel, die Aufstellung eines 
neuen Kreuzes im Friedhofe, die Errichtung eines neuen Oel- 
berges und die Beischaffung von Paramenten und Kirchenstülen 
zu erwähnen, wozu die Pfarrgemeinde 1868 und in dem folgen¬ 
den Jahre in freiwilligen Beiträgen die nötigen Geldmittel 
aufbrachte. 
Zur Pfarre St. Georgen gehören dermalen die Ortschaf¬ 
ten: Bischelsdorf, Dietraching, Edhof, St. Georgen, Grub, 
Gurtenhof, Hofing, Hub, Krautstorf, Niederweilbach, Nonsbach, 
Oberaichet, Revel, Ulrichsthal, Untereichet und Wim mit bei¬ 
läufig 100 Häusern und 1000 Seelen. 
Die Schule war einst im alten hölzernen Messnerhause 
nächst der Kirche untergebracht. 1782 wurde der erste Lehrer 
geprüft. Der zweite Lehrer Joseph Schaller aus Aurolzmünster 
betrieb die Weberei. 1857—1858' wurde das neue Schulhaus 
im Concurrenzwege gebaut. 
Dass das jetzige Maiergut zu St. Georgen vor 1803 ein 
Maierhof des Domcapitels Passau gewesen sei, auf welchem 
einst die Edlen von St. Georgen residirten, wurde schon ange¬ 
führt. Sonst bietet der Pfarrort St. Georgen, der unter 30° 
59' 45" östlicher Länge und unter 48° 17' 35" nördlicher 
Breite liegt, keine Merkwürdigkeit. 
Seit der Wiedererrichtung der Pfarre St. Georgen wirkten 
daselbst folgende Pfarrer1): 
Blasius Hierl (wie oben) . . . 1785 f 1809. 
Johann Ev. Bauer, 
geboren zu Schratzberg in der Pfarre St. Marien- 
*) Die Anführung des Lebzeltersohnes Johann Joseph Ignaz 
Mühlleitner aus Schärding inLampreclit (Verzeichnis der aus Schärding 
entsprossenen Männer, 6) als Pfarrers von St. Georgen bei Obernberg um 
1732 scheint auf einen Irrtum zu beruhen. 
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