Volltext: II. Besonderer Theil. (Zweiter Band 1875)

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Zu der St. Johannescapelle im Schlosse gehörten auch 
mehrere Grundstücke, von welchen das St. Johannesbene- 
ficium die Grundentlastungsrente beziehtl 1). 
Die Filiale zum heiligen Nikolaus im Urfar bei 
Obernberg. 
Schon Griechen und Lateiner, Römer und Barbaren stritten 
sich um die Wette, die Verehrung des heiligen Nikolaus, 
Bischofs von Myra, allenthalben zu verbreiten. Nach dem Cultus 
der heiligen Apostel verbreitete sich eben so schnell in unsern 
Gegenden auch die Verehrung dieses heiligen Bischofes. In 
den Städten und auf den Stammburgen, an den Heil- und Salz¬ 
quellen, an den schiffbaren Flüssen und Landungsplätzen, auf 
Berghöhen und Windflächen wurden demselben Gotteshäuser er¬ 
Hänndtschrifft hat doch Ime on schaden verzaichennt. Gegöben Ara Mit¬ 
wochen Inn der Kharwochen. Nach der gebuert Cristi Aintausent Fünff- 
hundert und Im Neun- und flinffizigisten Jare. 
Melchard wieidinger 
aigne Handschrift. 
Wollfgang Ortenfelder. 
Nach demselben Inventarium wurden in die Kirche am Urfar zwei 
messingene Leuchter, ein Sacramentsglöcklein und ein Gradual oder Amt¬ 
buch abgegeben. 
l) Zu den Gründen der St. Johannskirche gehörten: 
Ein Garten auf der Inleiten T/3 Joch zu 1 fl. jährlicher Stift; 
ein 2. Garten dem obigen gleich; 
ein 3. Garten ebenso; 
ein 4. Garten beim Spitalgarten mit 1 fl. jährlicher Stift; 
ein Gärtl vor dem obern Thor zwischen zwei Spitalgärten mit 6 Gar¬ 
tenbeeten und Gräserei nicht */8 Joch mit 45 kr. Michaelistift,; 
ein Gärtl am Gangsteig nächst dem Platz zwischen des Pfarrmessners 
und der Bäckerzeche Garten mit zwei Aeckern, einer Gräserei und einer 
jährlichen Stift von 1 fl ; 
ein Garten vor dem gurtner Thor, welcher an den Gangsteig und 
die Landstrasse stosst, mit kleinen Gartenbeeten und einem Grasanger von 
‘/4 Joch mit einer jährlichen Stift von 4 fl.; 
zwei Lancläckerl — das eine im Burgfeld, das andere im Priesterling — 
zum Pflegkasten mit 6 Vierling Weizen dienstbar, welche 1640 für 800 fl. 
Capital angenommen und 1694 bessern Nutzens wegen mit Bewilligung des 
geistlichen Rates veräussert wurden.
	        
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