Volltext: II. Besonderer Theil. (Zweiter Band 1875)

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Krankenvereines und Erbauer des Krankenhauses, der Gold- 
und Silberarbeiter und Buchhändler Michael Baumgartner, als 
Verwalter und Cassier, der denVerein nach Innen und Aussen 
zu vertreten und das Recht hat, Capitalien auszuleihen, zu 
künden und aufzunemen, die Handcasse zu führen, in welche 
die laufenden Einnamen und Ausgaben fliessen, während die 
Hauptcasse mit den Wertpapieren im Gemeindeamte aufbewahrt 
wird, und endlich seinen Nachfolger zu ernennen. 2. Die je¬ 
weilige Oberin der barmherzigen Schwestern. 3. Zwei Mitglieder 
der Gemeinderepräsentanz, welche von den übrigen Verwaltungs¬ 
räten und dem Gemeindevorstand auf drei Jahre gewält werden. 
4. Zwei Centralmitglieder aus dem Vereine. 5. Der jeweilige 
Pfarrer als Ehrenmitglied. 
Pfarrgeschichte von Obernberg. 
Es ist bereits im ersten Theile erzält worden, dass die 
Pfarre St. Georgen in ihrer ursprünglichen Ausdehnung eine 
der ältesten im Lande gewesen sei. Die ganze Fläche, welche 
die heutigen Pfarrsprengel Obernberg, Merschwang, Weilbach, 
Senftenbach, St. Georgen und Kirchdorf einnemen, gehörte zu 
dieser Pfarre, deren Bestand sicher in die karolingische, wenn 
nicht agilolfingische Zeit hinaufreicht. Die alte Pfarre St. Ge¬ 
orgen war somit begränzt durch den In, dann durch die Pfarre 
Altheim, zu der einst auch die heutigen Seelsorgsstationen 
Mülheim und Geinberg gehörten, durch die Pfarre Gurten, 
durch die alte Pfarre Aurolzmünster, wohin auch Eizing ein- 
gepfarrt war, und endlich durch die alte Pfarre Münsteuer, 
von welcher im Laufe der Jahrhunderte St. Martin, Ort und 
Reichersberg abgetrennt wurden Da die alten Pfarren sämmt- 
lieh einen grossen Umfang hatten, dagegen die Pfarre Gurten 
mit Wippenham einen verhältnismässig sehr kleinen, so liegt 
die Vermutung nahe, dass Gurten keine Primitivpfarre gewesen, 
sondern ursprünglich auch zur alten Pfarre St. Georgen gehört 
habe. Der Pfarrer residirte in der Ortschaft Wim, so ziemlich 
im Mittelpuncte der alten Pfarre St. Georgen gelegen, von wo 
aus er mit seinen Gesellpriestern die Seelsorge im weiten Um¬ 
kreise versah. Von den in der Wim residirenden Pfarrern von
	        
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