Volltext: Ernst Rudiger Graf von Stahremberg

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4 Grenorow. ( zu Rüdiger, ) Auf meinem 
Rükweg ritt ich am Wasser herab. Da sah ich, 
vom weiten eine Patron! von sechs Türken eben," 
falls zu Pferde. Auf der Stelle fiel mir ein; 
du bist verrathen. Doch, dachte ich, wer weiß 
es? und ritt fort. Als ich ihnen aber naher 
kam, erfuhr ich bald, daß ich mich nicht geir. 
ret hatte. Mit einem male gaben sie ihren Pfer. 
den die Sporne, und sprengten auf mich zu. 
Augenbliklich that ich also ein gleiches, flog 
mit verhängtem Zügel glüklich zurük, und er¬ 
warte bei der Armee diesen glänzenden und wun¬ 
dervollen Ausgang. 
I: Hann. Ja wohl wundervollen Ausgang!— 
So verkündiget sich Gott, wenn er über Völker 
Gericht hält; sonst wäre es unmöglich gewesen, 
daß 60,000 ermüdete Soldaten über 170,000 
zum Angrif geschikte Muselmänner hätten schla, 
gen , zerstreuen, und dabei kaum, eine Handvoll 
Christenbluts vergiessen können, ungeachtet über 
zwanzigtauftnd Feinde ihr Leben dabei verlohren. 
Hieraus muß gewis ein jeder deutlich er¬ 
kennen, daß bei Völkern, welche siegen, die Men- 
fchen einzig die Werkzeuge, ihre Anlage und Ge. 
fchiklichkeit die Zubereitung, aber die Leitung 
und der Ausgang die Sache Gottes sind. ( zu 
Rüdiger: ) Doch gehen wir in die Stadt, 
damit ich ihre Wunderwerke zu sehen bekomme, 
durch die sie es möglich gemacht haben, eine 
Stadt zu vertheithigen, in die man bereits über 
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