Volltext: Sendschreiben an Einige in Oberösterreich, in Betreff des Anselmus Rabiosus

SS 
em Wiener Staatsautor, dessen Werk, in 
der Makulatur oder neu eingerichteten Real¬ 
zeitung gerichtet, erscheinet) beym Schlüße 
keine Sylbe mehr von dem weis, was ich im 
Anfange gesagt habe. 
Doch so viel fallt mir noch ein, daß ich 
Sie einzig darum bitten wollte : Sie möchten, 
wenn Sie mich nicht lieben wollen, sich selbst ^ 
nicht hassen; Sie möchten sich nicht so rasend 
widersprechen, folglich mich wenigstens nicht so 
widersinnig verfolgen; auf ihr Privilegium 
Verzicht thun ; auf ihre eigene Ehre aufmerksa¬ 
mer seyn, folglich mich nicht durch ihre Prostitu¬ 
tion herabzusetzen suchen; JhrerVernunft nicht 
entsagen, um mich zum Narren zu machen ; 
und sich nicht immer über mich und wegen mir 
zu ärgern , da ich mich immer über Sie und 
wegen Ihnen freue. Auf diese Art wird uns 
beyden geholfen. 
Werden Sie also billiger, bescheidner 
und menschenfreundlicher, so bin ich um so 
mehr Ihrer und der Sonne, die uns alle be¬ 
scheint, ganz ergebenster Diener, den Sie schon 
so verbrauchen müssen, wie er ist, weil er sich 
fest vorgenommen hat, sich nicht zu ändern, 
sondern ewig zu bleiben, der redliche, glatte, 
biedere, wahrheitliebende und offne Zunge— 
zwar 
Davon wißt ihr, beym -Häufeln ziemlich 
ftey
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.