Volltext: Sendschreiben an Einige in Oberösterreich, in Betreff des Anselmus Rabiosus

mer Esel /über den Sie sich immer zu seiner 
Unterhaltung lustig machen? Warum'soll 
denn eben ich AnsetMus seyn? Weil einige 
sagen: der Garkoch erzähle: ich habe ihm 
seine Garküche auf der Revision abge¬ 
schrieben -i Pfui! beleidigen Sie diesen bra¬ 
ven Mann nicht so seht/ ich kenne ihn zu gut," 
als daß ich nicht daraufchchwören könnte; Er 
sey einer fo niederträchtigen Beschuldi¬ 
gung unfähig. Die Falschheit davon liegt 
zu deutlich am Tage, als daß diese Erzählung 
nur von einem halb gesunden Menschenverstän¬ 
de angenommen werden könnte. Denn er¬ 
stens war die Garküche erlaubt worden ■, folg¬ 
lich im Drucke zu erwarten; warum also ao- 
schreiben? Aweytens lis sie der Garkoch selbst/ 
und zwar in mehreren Abschriften rings mnlM 
rolliren, wozu also mein Abschreiben ? und 
drittens wäre dieses gewiß das einzige Stück/ 
dessen Verfertigung Sie alle einmüthig Mei¬ 
nen geringen Kräften zutrauen würden; wo¬ 
zu also übermal das Abschreiben ? Mich tzäUchk/ 
so wohl Ich, als der mir so schätzenswekthd 
Garkoch sind hiedurch über diese angedichtete 
Niederträchtigkeit genugsam gcrechtsertiget. 
Mag etwa das die Ursache seyn > warum 
ich Anselmus seyn soll, weil Sie seine Reift- 
besichreibung für ein Pasquill erkläret ha¬ 
ben ? Seyen Sie behutsam mit dieser Erklä¬ 
rung , sonst dürften Sie übel ankommen, der¬ 
malen kann man ein Pasquill nicht so leicht
	        
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