Volltext: Geuter's Neuer illustrirter Führer von Meran und Umgebung [41-42]

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Ultener Thal. 
stattliche Buine Mayenburg, mit massivem Bergfried und 
Pallas, einst den Grafen von Eppan, dann den bei Sempach 
ruhmgekrönten Hälen, später den Landesfürsten, zuletzt den 
Grafen von Brandis gehörig, die sie 1810 an einen Bauer ver¬ 
kauften. % St. südwestlich von Yöllan liegt in düsterer 
romantischer Waldschlucht das Y ö 11 a n e r B a d 1. Auf fahr¬ 
barem Weg wandern wir nordwärts und erreichen allmählich 
absteigend in etwa 1 St. die Yalschauer Brücke in Ober-LanaT 
von wo aus über Tscherms und die Marlinger Brücke Meran 
in 13/4 St. erreicht wird. 
Mit Benützung der Bahn und als Halbtagsausflug ist die 
Partie so zu machen, dass man bis zur Station Yilpian den 
Zug benützt, dort die Etsch überschreitet und auf dem ab¬ 
kürzenden Wiesenweg, Nals nur an seinem Nordende be¬ 
rührend, durch die Prissianer Schlucht nach dem Ort Prissian 
hinansteigt (IV4 St.). Yon hier weiter nach Tisens 1/2 St.y 
dann auf dem erst angegebenen Wege, St. Hippolyt rechts 
lassend, nach Nieder-Lana hinab und von hier entweder ab 
Eisenbahnstation Lana-Burgstall nach Meran heim oder von 
Nieder-Lana aus längs der Brandiser Wasserleitung nach Ober- 
Lana und von dort über Tscherms und die Marlinger Brücke 
nach Meran. 
Eine teilweise Variante des Ausfluges bildet die Wanderung 
von Tisens über Naraun und durch die Völlaner Schlucht nach 
Yöllan und von hier auf dem angegebenen Wege nach Ober- 
Lana. Auf beiden Wanderungen lassen sich kurze Abstecher 
zu den ihrer herrlichen Aussicht wegen lohnenden Höhen 
St. Christoph und St. Hippolyt unternehmen. — Das 
Ulten-Thal, 
dessen Wasserlauf, der Yalschauer-Bach, bei Ober-Lana 
in die Etschebene tritt, lohnt ebenfalls einen Besuch, wenn¬ 
gleich die Wege- und Strassenverhältnisse hier nicht so günstig 
liegen, als bei den bisher behandelten Seitenthälern der Etsch. 
Durch die schon S. 78 erwähnte tief ausgewaschene Klammr 
die Gaul, führt der Valschauerbach seine Wässer in das 
Etschthal hinaus, keiner Strassenanlage neben sich Baum 
gebend; hoch über ihm muss daher der Weg den Windungen 
der Südhänge des Marlinger Berges sich anschmiegen, um den 
Hauptort des Thaies, St. Pankraz, zu erreichen. 
Der nächste Weg von Meran aus führt über Tscherms, 
den Aichberg teilweise hinansteigend, an seinem Südost- 
Abhang entlang zum Ausserhof (Wirtschaft), dem ersten 
Bauernhof des Ultener Thaies. Der von Ober-Lana kommende 
teilweise steile und steinige, am Schloss Braunsberg vo.rbei- 
führende Weg mündet ebenfalls hier ein. In dem hübschen
	        
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