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Tisenser Mittelgebirge. 
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entlang auf aussichtsreichem Fusssteig in 3/4 St. nach Nieder- 
Lana (S. 78). An Schloss Brandis vorüber, die Leonburg und 
St. Hippolyt rechts lassend, zieht der Fahrweg allmählich an¬ 
steigend in P/4 St. nach 
Tisens (685 m, G-asth.: Adler), einem am Fusse der be¬ 
waldeten Gail in vortrefflich angebauter Umgebung hübsch 
gelegenen Dorfe von 860 Einw. Von der Stat. Gargazon 
führt ein neuer schöner und bequemer Weg in Serpentinen 
ebenfalls nach Tisens. In der Pfarrkirche schöne Glasgemälde 
des 15. und 16. Jahrh. Auf dem Friedhof neben der Kirche 
die gotische St. Michaelskapelle mit bemerkenswerten alten 
Fresken. 74 St. östlich von dem Ort am Bergrande liegt das 
kleine St. Christoph-Kirchlein, von dem aus sich ein 
schöner Blick auf das Etschland und die Gebirgswelt der 
Dolomiten erschliesst. Von Tisens auf der Fahrstrasse in 
25 Min. nach dem von Burgen umringten Orte 
Prissian (617 m, Gasth.: Mohr), malerisch am Bande 
einer Bachschlucht gelegen. Im Dorfe selbst die aus dem 
13. Jahrh. stammende Fahlburg, seit Anfang des 17. Jahrh. 
im Besitz der Grafen von Brandis und in allen ihren Teilen 
noch ziemlich gut erhalten. Oestlich vom Dorfe das Schloss 
Katzenzungen, südlich davon die malerische in Bestauri- 
rung begriffene Wehr bürg, hoch überragt von dem alten 
romanischen und mit alten Fresken geschmückten St. Jakobs¬ 
kirchlein. Im Südwesten an dem Uebergang nach Fondo 
liegt auf einem Hügel die Zwingenburg, einst Veste des 
Deutschen Bitterordens, an deren Stelle Graf Günther von 
Schulenburg einen neuen Herrschaftssitz sich aufführen lässt. 
Oberhalb der Zwingenburg ist das ebenfalls mit alten Wand¬ 
malereien gezierte Kirchlein St. Nicolaus von Gfrill (1056 m) 
sichtbar. 
Wer die Bahn zur Heimkehr benützen will, wandert durch 
die Prissianer Schlucht in 8/4 St. nach dem an ihrem Ausgang 
gelegenen Dorfe Nals (331 m, Gasth.: Sonne, Löwe), über dem 
südwärts das 1798 erneuerte Schloss Schwanburg und weiter 
oben die Buine Payrsberg sichtbar sind, und von Nals auf 
der Strasse, oder näher auf einem Wiesenpfad durch die Auen, 
zur Etschbrücke und Station Vilpian (f/2 St.). 
Guten Gehern ist die Bückwanderung von Prissian über 
Tisens, Naraun (rechts hoch oben die auf aussichtsreicher 
Höhe gelegene St. Hippolytkirche, deren Besuch einen 
etwa 3/4sttindigen Abstecher erfordert, links das St. Apol¬ 
loniakirchlein) durch die romantische Schlucht des Völlaner 
Baches nach 
Yöllan (718 m), einem 500 Einw. zählenden Dorfe, zu 
empfehlen. Nördlich von Völlan auf einem kleinen Hügel die