Volltext: Geuter's Neuer illustrirter Führer von Meran und Umgebung [41-42]

Naif thaï. 
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Schloss Rametz 
Nach einer Photographie von B. Johannes, Meran. 
Zeiten allmählich die ganze Trümmerhalde, den Schutthügel, 
aufgebaut, auf dem Obermais steht. Im Zusammenhang mit 
dieser Thatsache mag wohl auch die bereits erwähnte frühere 
Annahme stehen, dass dieser Hügel zu römischer Zeit nicht 
vorhanden gewesen, dass vielmehr hier das römische Maja sich 
befunden habe und diese Ansiedelung erst in nachrömischer 
Zeit durch einen Bergsturz des Ifinger mit Fels- und Stein¬ 
trümmern hoch überdeckt worden sei. Noch jetzt erfordert 
der Bach in seinem oberen Teil ziemliche Verbauungsarbeiten, 
die sich als Uferschutz weithinab fortsetzen bis in das Ober-' 
maiser Gebiet, wo sein steiniges Rinnsal auf beiden Seiten 
durch hohe Wälle gesichert wird. In mineralogischer und 
kam der Besitz an die Familie Boscarolli aus Innsbruck, die nament¬ 
lich dem Weinbau ihre Fürsorge mit Erfolg zugewandt hat; der 
„Rametzer“ hat unter den Meraner Weinen einen besonders guten 
Namen und mehrfache Auszeichnungen bei Ausstellungen und Wett¬ 
bewerben errungen. — Gegen Osten öffnet sich das vom Ifinger herab¬ 
ziehende 
Naifthal, in seinem oberen Teil eine enge romantische 
Schlucht bildend und abgeschlossen von einem Felsriegel, über 
den der Naifbach in zwei kleinen Fällen herabstürzt. Als 
echtes Gebirgswasser führt die Naif nach stärkeren Nieder¬ 
schlägen, wie sie im Gebirge nicht gar selten sind, viel Geröll 
und Felstrümmer ins Thal hinab, ja sie hat im Laufe der
	        
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