Volltext: Geuter's Neuer illustrirter Führer von Meran und Umgebung [41-42]

Trauttmannsdorff. 
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zur Naifmühle, links der Val ent in er Hof, früher Edel¬ 
sitz, jetzt dem Stift Stams 'gehörig' und ebenfalls als Restau¬ 
ration eingerichtet. Von der Naifmühle auf sanft ansteigendem 
Fahrweg südwärts in 10 Min. zum Schlosse 
Trauttmannsdorff (373 m), das inmitten seines hübschen 
Parkes anmutig auf einem Hügel sich erhebt. Im Mittelalter 
Neuberg benannt und den gleichnamigen Edlen gehörig, 
kam die Burg 1310 an die Feigensteiner, von denen sie 1543 
Nikolaus von Trauttmannsdorff erwarb, seit welcher Zeit der 
Edelsitz den jetzigen Namen führt. Nach mehrfachem Wechsel 
der Eigner kam das 1778 durch Einsturz des Turmes teilweise 
Schloss Trauttmannsdorff. 
zur Ruine gewordene Schloss zu Beginn des 19. Jahrh. in 
bäuerliche Hände, aus denen Graf Joseph von Trauttmanns¬ 
dorff den vernachlässigten Bau 1847 erstand. Mit bedeutendem 
Aufwand Hess er die altehrwürdige Burg wiederherstellen und 
zu einem der schönsten und besteingerichteten Herrschaftssitze 
umgestalten. Nach seinem Tode ging Trauttmannsdorff 1869 
an Moritz von Leon über; seit 1896 gehören Schloss und Gut 
Herrn Fr. von Deuster. 
Alter Ueberlieferung nach steht Trauttmannsdorff angeblich da, 
wo der hl. Valentin sich „abseits vom Geräusch der Welt“ ein kleines 
Bethaus errichtet hatte und noch jetzt zeigt man im Schlosse die 
Zelle, in der er gelebt haben und um das Jahr 470 gestorben sein soll. <■ 
Zur Heimkehr nach der Stadt von Trauttmannsdorff aus 
passirt man die Naif auf der Brücke nächst dem Schlosse und
	        
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