Volltext: Geuter's Neuer illustrirter Führer von Meran und Umgebung [41-42]

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Nahe Spaziergänge. 
Ebene und wenig ansteigende Spaziergänge bilden 
vor Allem die schon erwähnten Anlagen (S. 33 u. 48), die 
sich auf beiden Seiten der Passer biß in die Gilfschlucht 
hinziehen. An sie schliesst sich am linke Unfer als aus¬ 
sichtsreicher ebener Pfad an der 
Franz Ferdinand-Quai (früher Greutendamm). Bei der 
Spitalbrücke beginnend, folgt er der Passer bis zur Ein¬ 
mündung in die Etsch und wendet sich mit dieser nach Süden 
zur Marlinger Brücke unweit der Bahnstation Untermais, 
wo er mit dem von der Reichsstrasse unweit der Maria Trost- 
Kirche ausgehenden Marlinger Weg zusammentrifft. Jenseit 
der Marlinger Brücke liegt das gern besuchte Restaurant und 
Café Marlinger Hof. Auf dem Marlinger Weg oder auf 
dem zwischen beiden vorgenannten quer durch die Wiesen 
laufenden, etwas näheren Marlinger Steig kehren wir nach 
dem Franz Ferdinand-Quai zurück. — Vom Yinschgauer Thor 
(S. 43) auslaufende ebene Wege sind der 
Weg unterm Berg, der in sonniger, windgeschützter 
Lage rechts unmittelbar am Fusse des Küchelberges an dem 
Ansitz Marienherberge (S. 44) und mehreren Bauern¬ 
höfen vorüber in x/2 St. zur Pension Nussdorf (mit Café 
und Restaurant) führt; ferner der Gratscher Fahrweg, der 
mittlere der drei vom Vinschgauer Thor auslaufenden Wege. 
Am Militär-Kurhause, dem Holzbau der Meraner Volksschau¬ 
spiele (20 Min.) und der Villa Fallgatter (5 Min.) vorüber, 
führt er von letzterer in weiteren 20 Min. sanft ansteigend 
zum Dorfe Grätsch, das noch zum Meraner Kurbezirk gehört. 
Auf dem letzten Teil des Weges schöner Blick auf Algund1), 
auf Maria Steinach, tiefer unten im Thal, und Schloss Forst 
an der jenseitigen Thallehne. Dicht bei der Kirche in Grätsch 
das Wirtshaus zum Kircherbauer mit gutem Muskatellerwein 
und wundervoller Aussicht nach dem tieferen Süden, ins¬ 
besondere an schönen Herbst- und Frühlings-Nachmittagen. 
Fünf Minuten vor der Kirche links das einst der gleich¬ 
namigen Benediktiner Abtei in Baiern gehörige Haus Wesso¬ 
brunn, jetzt gut besuchtes Restaurant und Café. 
Der dritte vom Vinschgauer Thor auslaufende Weg ist 
die Landstrasse nach Vinschgau, von der hinter der Villa 
Ladurner (Wegweiser am Ende der Gartenmauer des 
Kapuzinerklosters) nach rechts der Kapellensteig abbiegt. 
An kleinen Stationskapellen vorüber, läuft er stets eben durch 
Wiesen an dem alleinstehenden Doblhof vorbei in nordwest¬ 
licher Richtung, nachdem er vorher mit dem weiter draussen 
von der Landstrasse abzweigenden Fahrweg sich vereinigt, 
0 Zwischen Grätsch und Algund lag der Sage nach König Lau- 
rins Rosengarten.
	        
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