Volltext: Geuter's Neuer illustrirter Führer von Meran und Umgebung [41-42]

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Obermais. 
Greifen, die nm das Jahr 1400 ausstarben. Nach den Frei¬ 
herren y. Völs-Colonna gelangte die aus Graubünden ge¬ 
flüchtete Familie von Planta in den Besitz des Greifen- 
Schlosses, hei der es bis zum Anfang des 18. Jahrh. verblieb. 
Das späterhin in bäuerliche Hände übergegangene und fast 
zur Ruine gewordene Anwesen erwarb dann Dr. Mazegger sen.T 
dessen Schwiegersohn, Herr Hauptmann Erttel, es teilweise 
restauriren und wohnlich herrichten liess. Von kunstgeschicht¬ 
lichem Interesse ist hier ein romanischer Greif aus Sandstein 
in einer Mauer des Hofraumes. 
Schlosshof von Rubein. 
Nach einer Photographie von B. Johannes, Meran. 
Im Südosten der Obermaiser Moräne, 25 Min. von der 
Spitalbrücke entfernt, liegt in bevorzugter Lage oberhalb der 
Langen Gasse das von einem mächtigen mittelalterlichen Turm 
überhöhte Schloss Rubein. Sein Name wurde früher ver¬ 
schieden erklärt; heute gilt als sicher, dass er mit dem eines 
der ältesten tirolischen Adelsgeschlechter, dem der Edlen von 
Ruvina oder Rubein identisch ist. Vielleicht waren die Träger 
dieser oder anderer lateinisch anklingender Namen, die Taranti, 
Gralanti, Ruvina, Nachkommen römischer Geschlechter, Ueber- 
bleibsel des römischen Lagers auf Tirol. 
Die Edlen von Rubein, zu denen auch der Tiroler Minnesänger 
Rubin gehörte, kommen urkundlich schon in der ersten Hälfte des 
13. Jahrh. vor. Ihre Nachfolger im Besitz des Schlosses waren gegen
	        
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