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OhHstusldrche. Untermais. 
Stil nach Plänen des Architekten J. Vollmer - Berlin er¬ 
bauten 
Christuskirche aufragt. Ueber dem Hauptportale eine 
überlebensgrosse Christusstatue nach Thorwaldsen aus blendend 
weissem Laaser Marmor. Im Innern der Kirche beachtens¬ 
wert die mit besonderem Fleiss ausgeführten Reliefs der 
Kanzel und des Altars, sowie das schöne Crueifix, Arbeiten 
des schon mehrerwähnten Meraner Künstlers Fr. Pendl, sowie 
der von Kaiser Wilhelm I. gespendete Taufstein in verschieden¬ 
farbigem Marmor, ebenfalls ein Erzeugnis heimischen Kunst- 
üeisses. Die Glasmalereien der Fenster sind aus Münchener 
Werkstätten hervorgegangen. 
Von der Christuskirche führt die Herzog Rudolf-Strasse 
in westlicher Richtung hinaus zu dem neuen, jenseit des 
Bahndammes belegenen Schiessstand (Zutritt auch den 
Fremden gestattet; Gewehre und Munition stehen an Schiess¬ 
tagen zur Verfügung). 
Am linken Ufer der Passer liegt Mais, das im Gegensatz 
zur Stadt Meran mehr ländlichen Charakter aufweist und 
seinerseits in zwei, durch die Bodengestaltung bestimmte 
Ansiedelungen, die Gemeinden Unter- und Ober-Mais, zerfällt. 
In der Ebene zwischen Etsch und Passer, die geringe Er¬ 
hebung bis zum Winkelweg ansteigend, dehnt sich Unter- 
Mais aus; den von Schutthalden und Anschwemmungen des 
Naifbaches allmählich gebildeten und längst mit dem Grün 
herrlicher Gärten und Weinberganlagen überkleideten Höhen¬ 
rücken nimmt Ober-Mais ein. Von der Gisela-Promenade 
aus gelangen wir über den Meranerhof-Steg oder die Spital¬ 
brücke zunächst nach 
Untermais, 
dessen wichtigsten Strassenzug die bei letzterer Brücke be¬ 
ginnende Reichsstrasse (Landstrasse nach Bozen) bildet. West¬ 
lich von derselben, seine stattliche Front dem Flusse zuwendend, 
steht das schon erwähnte Grand-Hotel Meraner Hof, ein 
stolzer Renaissancebau des Architekten von Förster-Wien, 
südlich von ihm nächst der Kronprinz-Rudolf-Strasse die 
Englische Kirche, ein zierlicher Bau in englischer Gotik. 
Zu Beginn der Reichsstrasse links die alte aus dem letzten 
Viertel des 15. Jahrh. stammende 
Spitalkirche mit schönem spätgotischem Portal und einem 
in Stein -gemeisselten rätselhaften Wappen. In dem 1880 stil- 
gemäss erneuerten Innern der Kirche eine sorgfältig gearbeitete 
Kanzel, ein neuer sehenswerter Altar von Fr. Pendl mit alten