Volltext: Geuter's Neuer illustrirter Führer von Meran und Umgebung [41-42]

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Bergfahrten. 
zum Kaser-See und Pfitsck-See, und von dort in 2 St. 
zum Gipfel der Muth. Ausser den ebengenannten liegen noch 
7 Seen in diesem obersten Teil des Spronser Thals zwischen 
den Steilwänden der ringsum aufragenden Hochgipfel. Die 
grössten sind der Langsee, l1^ St. im Umfang, unter dem 
Nordwestabfall der Tsckigatspitze, der Grünsee und der 
Schwarzsee unterhalb des Grünjoches. Bei nicht günstigen 
Witterungsverhältnissen des Hochsommers bleibt der Wasser¬ 
spiegel der höchstgelegenen oft das gauze Jahr mit Eis be¬ 
deckt. Zwischen dem Kaser-See und dem Grünsee die ver¬ 
fallene Mer an er Hütte des Oe. T.-C. Am Grünsee und 
Schwarzsee vorüber führt der Aufstieg ziemlich steil zum 
Spronser Joch (2579 m), dem Uebergang ins Pfelderser 
Thal. — Die 
Gfallwand (3179 m), zwischen dem Ziel- und dem 
Schnalser Thal, gewährt von allen Gipfeln der Meraner Gegend 
die grossartigste Rundsicht. Ein Anstieg führt von Naturns 
(S. 79) aus in 4 St. über den Sonnenberg, Dickhof, die Dicker¬ 
und die obere Mair-Alm (2093 m, Heulager) und von hier in 
3x/2 St. zum Gipfel, doch ist diesem der Weg durch das Ziel¬ 
thal (S. 75) zu der von der Sekt. Meran des D. u. Oe. A.-V. 
erbauten, Sommers über bewirtschafteten 
Loclnerhütte (2250 m, 5 St.) und der Anstieg von dort 
aus (3^2 St.), weil bequemer und touristisch dankbarer, vor¬ 
zuziehen. Die inmitten der Hochgebirgsweit der Texel- 
gruppe gelegene Lodnerhütte ist überhaupt ein geeigneter 
Ausgangspunkt für eine Reihe lohnender Hochtouren, die von 
ihr aus in 3—5 St. auf die verschiedenen Gipfel dieser Gruppe 
unternommen werden können; zu ihnen gehören das Rotheek 
(3331 m), die Lodnerspitze (3268 m), der Tschigat 
(2996 m) und einige interessante Jochübergänge. Touristische 
Geübtheit und Mitnahme eines zuverlässigen Führers ist bei 
allen diesen echten Hochgebirgsfahrten und Firnwanderungen 
selbstverständliche Voraussetzung. — im Südwesten von Meran 
bildet der 
Hochwart (2607 m) das Ziel einer lohnenden und wenig 
anstrengenden Bergpartie, die vom Vigili-Joch (S. 81) aus 
noch etwa 3 St. erfordert und durch einen hübschen Blick auf 
die gegenüber liegende Texeigruppe, auf die Oetzthaler Alpen 
und Ortlerkette lohnt. Abstieg eventuell durchs Falkomaithal 
nach St. Pankaz im Ultenthal oder nach Norden über Asch¬ 
bach nach Bad Egard bei der Töll.
	        
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