Volltext: Meran und Umgebung mit der Vintschgaubahn [225-226]

St. Valentin. 
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Händen zurückerworben. Mit bedeutendem Aufwand 
ließ er die altehrwürdige Burg wiederherstellen und zu 
einem der schönsten und besteingerichteten Herrschafts - 
sitze umgestalten. Nach seinem Tode ging Trauttmanns- 
dorff 1869 an Moritz von Leon über; seit 1896 gehören 
Schloß und Gut, mit dem eine Restauration (unten bei 
der Ziegelei) verbunden ist, Herrn Fr. von Deuster. 
Alter Überlieferung nach steht Traut tmannsdorff angeblich 
da, wo der hl. Valentin sich ,,abseits vom Geräusch der^Welt“kein 
kleines Bctliaus er¬ 
richtet hatte, und noch 
jetzt zeigt man ini 
Schlosse die Zelle, in 
der er gelebt haben 
und um das Jahr 470 
gestorben sein soll. 
Zur Heimkehr 
nach der Stadt 
von Trauttmans- 
dorff aus passiert 
man die Naif auf 
der unteren Brücke 
nächst dem Schlos¬ 
se und gelangt auf 
der Trauttmanns- 
dorffer Straße zur 
Langen Gasse und 
links abbiegend 
über den Plantit- 
scher Steig zur 
Winkelstraße. 
Wenige Minu¬ 
ten östlich vom St. 
Valentiner Kloster¬ 
hof (S. 70) liegt in¬ 
mitten grüner An¬ 
lagen in stiller Einsamkeit! das schöne St. Valentinskireh- 
lein, in romanischem Stil 1865 auf Kosten der Gräfin 
Eszterhazy fast völlig erneuert und mit einem bemerkens¬ 
werten, großen Freskobilde von Eugen Blaas ,,die Bekeh¬ 
rung der Heiden durch St. Valentin“ geschmückt. Die 
Bildhauer arbeiten an der Fassade der Kirche sind von 
Franz Pendl ausgeführt. 
Entgegen der Überlieferung, welche den Hügel des Schlosses 
Trauttmannsdorff als den Ort annimmt, wo die Betzelle des hl. 
Valentin gestanden, dürfte dieser wohl hier zu suchen und anzu-
	        
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