Volltext: Meran und Umgebung mit der Vintschgaubahn [225-226]

122 Bergfahrten. 
Lana-Völlan-Platzers und das Gampen-Joch (1542 m) 
in 4y2 St. oder, über Gargazon-Tisens-Gfrill und das 
Gampen-Joch in etwa gleicher Zeit erreicht. Hinter dem 
Gampen-Joch rechts abbiegend erreicht man die Laugen¬ 
spitze, ohne „Unser liebe Frau im Walde“ zu berühren, 
in etwa 2 St. Ein direkter Anstieg von Platzers aus über 
die Gfriller Laugenalm ist weniger zu empfehlen. 
Die herrliche Aussicht vom Gipfel umfaßt das ganze 
Etschtal von Meran bis Bozen, das Passeier-, Nons- und 
Sulzbergtal, das Ultnertal und über diese Täler hin die 
Ortler-, Ötztaler, Zillertaler Alpen, die Dolomiten mit 
dem Schiern, dem Rosengarten und der Marmolata, die 
Tridentiner Alpen, die Presanella- und Adamello-Gruppe. 
— Als lohnende Erweiterung des Ausfluges zu einem 
zweitägigen empfiehlt sich beim Abstieg nach „Unser 
liebe Frau im Walde“ die Wanderung durch das Nonstal 
nach Fondo, von dort (ev. auch Bahn) zum Mendel- 
p a ß und mit der Bahn über Kaltem (oder zu Fuß auf 
der Mendelstraße) nach Bozen und Meran. 
Hirzer (oder Prennspitze, 2785 m; 7-8 St.), Gipfel 
der Sarntaler Alpen, östlich von Saltaus. Anstieg über 
Schenna, Verdins und Videgg zu der nächst der Ta 11 n e r 
Alm gelegenen Hirzerhütte der Sekt. Meran des 
D. Ö. A.-Y. (4-5 St.); daneben das Sommerwirtshaus 
zum Gampen. Eine Variante des Weges führt von Ver¬ 
dins durch die Masulschlucht (Wirtshaus) über Ober-Tall 
oder Prenn (Wirtshaus) zur Tallerhöhe und von hier zur 
Hütte. Auf markiertem Alpen vereinssteig über Steingeröll 
und eine Steilwand geht es nun zum Kamm und von 
da in y2 St. zum Gipfel (2y2 St.). Die Aussicht ist ähn¬ 
lich der von der Laugenspitze. — Der ebenfalls zu den 
Sarntaler Alpen gehörige 
Ifinger (2553 m), der südlichste Hauptgipfel der 
Gruppe, doppelgipfelige Granitpyramide, ist weniger 
lohnend, aber weitaus schwieriger zu gewinnen und seine 
Bezwingung (mit Führer!) nur geübten Bergsteigern an¬ 
zuraten. Aufstieg vom Naiftal über Vernaun und All- 
freid in 3 St. zum Gsteirer Hof (1352 m; Wirtsch. mit gr. 
Veranda und prächt. Aussicht; Nachtlager), von dort 
über den Ochsenboden und die Rotwand in 2% St. zum 
vorderen Kleinen Ifinger. Die Besteigung des Großen 
oder Hoch-Ifinger ist schwierig und gefährlich. Aussicht 
ähnlich, aber beschränkter als auf dem Hirzer, da durch 
diesen teilweise verdeckt. Abstieg östlich über die in
	        
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