Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Mögen diese Worte etwas dazu beitragen, damit uns diese 
beiden genügsamen und milchreichen Rassen zum Wohle unserer 
Heimat erhalten bleiben. Die letztere Rasse ist auch noch 
ziemlich zahlreicher vertreten als die erstere, hat jedoch alle 
Eigenschaften wie selbe, beide haben große Fruchtbarkeit und 
werden sehr alt, sie sind daher für Wirtschaften mit saurem 
Futter sehr zu empfehlen, da Gebirgsrassen bei diesem ver 
kümmern und der Besitzer hiedurch Schaden erleidet. 
Mehr Viehrassen aufzuzählen, halte ich nicht für noth 
wendig. Es gibt ja genug Gelegenheit, wo man verschiedene 
Rassen sehen kann, wer eine fremde Rasse einführen will, der 
wird sich schon selbst nach dessen Eigenschaften bekümmern, 
wenn sie ihm nicht schon bekannt sind. 
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Will jemand, ohne sich mit der Aufbesserung des Land 
schlages abzugeben, oder durch Kreuzungen zu verbessern, seinen 
Viehstand auf andere Weise wertvoller zu machen suchen, so kann 
er durch Ankauf einer fremden Rasse ain schnellsten zum 
schönsten Vieh kommen. Dieses ist auch die geringste Kunst, 
wenn man genug Geld hiezu hat. Man wähle sich eine 
Rasse aus, die am besten entspricht, kaufe bei günstiger Ge 
legenheit schöne Znchtkühe und einen dazu passenden Zuchtstier. 
Der Uebergang von einem Klima in das andere erfordert 
große Aufmerksamkeit. Wer fremdes Vieh einkauft, soll auch 
wissen, wie dieses vorher genährt wurde, damit nicht durch 
große Verschiedenheit des Futters und Pflege selbes verkümmert. 
Gut ist es, wenn man Jungvieh kauft, da sich dieses leichter 
an anderes Futter, Pflege und Klima gewöhnt. 
Wer jedoch fremdes Vieh will, ohne besonders viel Geld 
auszugeben, der kaufe bei günstiger Gelegenheit zur Aufzucht 
geeignete Kälber. Durch die Eisenbahn geht der Transport 
schnell und leicht. Nach drei oder vier Jahren hat man dann 
vorzügliche Stücke von der ausgewählten Rasse, wenn an 
Fleiß und Futter nichts fehlt. 
Bevor man Kühe ankauft von einem fremden Schlag 
möge man es sich wohl überlegen. Sie kosten viel und doch 
kommt man nicht selten zu fehlerhaften Vieh. Glückt es nicht, 
dann kann man eine ordentliche Summe Geld einbüssen und 
es doch nicht weit bringen.