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mittel, welches eines der besten entzündungswidrigen Mittel 
ist, daher dasselbe nach geschehenem Aderlaß bei allen ent 
zündlichen Krankheiten aber nur in sehr verdünntem Zustande 
am richtigen Platze ist, besonders dort, wo Brand zu be- ' 
fürchten. Auch zur Hintanhaltung von milzbrandartigen Krank 
heiten kann dasselbe als Vorbaunng gebraucht werden. 
Bereitet wird dasselbe, wenn man unter reines Wasser 
soviel.Schwefelsäure mischt, bis es die Säure einer Essigessenz 
hat, hernach gibt man dasselbe unter das Trinken und wird 
vom Rindvieh sowohl als bei den Schweinen mit wahrem 
Wohlbehagen aufgenommen. Man verwendet diese Säure beim 
drohenden Kälberbrand der Rinder und beim Milchsieber der 
Schweine sowie auch beim Milzbrand. Gibt man Eisentheile 
hinein, so hat man die eisenhältige verdünnte Schwefelsäure, , 
welche beim seuchenhaften Verwerfen und weißen Fluß gute 
Dienste leistet, wie schon bei der Trächtigkeit gesagt wurde 
und ich verweise ans das dort Gesprochene. 
Salzburger Einguß 
ebenfalls ein Volksmittel, welches aber von Thierärzten ver- 
achtet wird. Es kann dieser Einguß bloß schädlich wirken, 
wenn selber zu stark bereitet und noch gar zu viele Säure 
und Aloe enthält, daher thut man gut, denselben mit mehr 
als zur Hälfte mit Wasser zu verdünnen und einem Stück Vieh 
nie mehr als zwei Fläschchen zu geben. Ich bereite denselben 
selbst, um schnell bei Koliken und Aufblähungen eine schon 
bereitete Medicin, welche bequem in der Tasche zu tragen ist, 
bei der Hand zu haben. 
Ich würde gerne beschreiben, wie derselbe bereitet wird, 
da aber der Bereiter, wenn er nicht vorsichtig dabei umgeht, 
sich leicht beschädigen kann und ich auch noch befürchte, daß 
man denselben zu stark machen möchte, so sehe ich davon ab. 
Aloe, Meisterwurz, Enzian, Kalmus und Magnesie mit 
Schwefelsäure sind dessen Bestandtheile und kann daher nicht 
schädlich wirken, wenn man bloß 15 Gramm Aloe auf ein 
Fläschchen dazu nimmt, es wird immer nur gelind abführen. 
Er ist auch bei Magenkrankheiten der Schweine sehr wirksam. 
Endlich muß ich noch des Pulvers von den Knollen des 
Alpenveilchens (Cyclamen europ.) 
gedenken. Wenn man davon drei Tage nacheinander einen 
Kaffeelöffel voll abends den Kühen gibt, so werden dieselben