Volltext: Beschreibung des Bezirkes Baumgartenberg, in der Filiale Machland, in landwirthschaftlich-topographisch-statistischer Hinsicht

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naria, der gemeine Oehrling, borkoula aurictilaria, der Kackerlack, 
Schabe, Blatka orionlalis, das Heimchen, Acheta domestica. die Feld¬ 
grille, Acheta campestris, die gemeine Wespe, Vcspa vulgaris. die 
Horniß Vespa crabro, die Hummel, Bombus, die Pflanzenlaus, Apliis, 
die große Viehbremse, Tabanus bovimis, die Zecke, Ixodes ricinus, 
der Maikäfer, Melolontha vulgaris, der Kohlweißling, Parnassius 
brassicae, die Ackerwerre, Gryllotalpa vulgaris, der Apfelrüsselkäfer, 
Krnchaenus pomorutn; die vier letzteren Gattungen verursachen in man¬ 
chen Jahren empfindlichen Schaden, ohne denselben kräftig entgegen wir¬ 
ken zu können. Aus der Classe der Arachniden findet man verschiedene 
Spinnengattungen, worunter die gemeine Hausspinne, die Tegeneria d<>- 
mestica, die Mehrzahl bildet. Aus der -Classe der Myriapoden er¬ 
scheint hier vorzüglich der gemeine Regenwurm, Tumbricus tenestris, 
in bedeutender Menge. 
19. Amphibien. 
Die einheimischen Amphibiengattungen sind besonders: Die Eidechse, 
I.acerta agilis, die Blindschleiche, Anguis kl agilis, die österreichische 
Natter, Coluber austriacus, der Frosch, Hyla arborea, die Kröte, 
Bufo vulgaris, u. a. m. Aus der Classe der Crustaceen findet 
man die gemeine Assel, Oniscus murarius , der gemeine Flußkrebs, 
Astncus fluviatilis. Letztere besonders viele in der Narn und dem 
Dobrabach. 
Unter allen Thieren verursachen folgende dem Landmanne den größten 
Schaden. Der Maulwurf Talpa europaeus, die Feldmaus, Mus ar- 
valis, der Maikäfer, der Kohlweißling, die Ackerwerre, der Apselrüssel- 
käfer, der Erdfloh, der Erbsenkäfer, deren Vertilgung bei vieler Mühe 
in manchen Jahren unausführbar bleibt. 
20. Technische Gewerbe. 
Die wenigen technischen Gewerbe, die im Bezirke betrieben werdm, 
gehen theils mit der Landwirthschaft Hand in Hand, theils bestehen fie 
für sich, und gereichen derselben gerade zu keinem Nutzen. Zu den letz¬ 
teren gehören die Steinbrüche in der Pfarre Arbing, wo Pflastersteine 
für die Stadt Wien gebrochen werden, viele arbeitende Hände erfor¬ 
dern, die dem Landbaue, dem es ohnehin hierin gebricht, entzogen wer¬ 
den. Hoher Arbeitslohn, und freies, ungebundenes Leben lockt viele 
aus der Classe der Dienstboten an, werden dem Feldbaue entzogen, 
und gehen sehr oft moralisch zu Grunde. Nicht allein, daß hierdurch 
die arbeitenden Kräfte für den Feldbau verloren gehen, übet es auch 
den schlechtesten Einfluß auf die Dienstwilligkeit des Gesindes männli¬ 
chen Geschlechtes, welche diese Steinbrüche als Rückhalt bei Dienstverlust 
betrachten, und die Erfüllung ihrer Pflicht als Nebensache behandeln.
	        
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