Volltext: Die Juden und Judengemeinden Böhmens in Vergangenheit und Gegenwart I. (1 (1934) ;)

Smm 
Â^waôn^ïm 
'nur njmn pmr p PPT -opa ria 
rrrjöt mirrm p^ï -vr tr\\4rrn 
he,ti iirrr "p-n mim ^rrprr 
1X3 ìmnsfii ow p VH rn wwi 
njt£>n Dv Dtip ni ywa rata 
i»if ps> pn D^n pr csrn 
p"&7 D"« ys 
„Hier liegt begraben Josef, der Sohn Isaks, mit 
dem Beinamen Senwili. Er war ein rechtlicher, from¬ 
mer Mann und war Haupt und Führer der Gemeinde 
und lehrte den Weg des Rechts und die Jahre seines 
Lebens betrugen 53 und seine Erlösung fand statt 
am 15. des Monates Tewet, 2 Stunden vor Sabbath¬ 
anbruch. Im Jahre 5340: „Gott gebe ihm Leben im 
Garten Eden!" Amen Sela. 
Die Friedhöfe der Gemeinde. 
Der älteste 22) Friedhof befand sich hinter dem 
heutigen Theater, nahe dem Graupenschen Tore, 
Eingang, sind 3 Grabsteine eingelassen, welche aus 
dem oben erwähnten ersten und ältesten Friedhofe 
unserer Gemeinde stammen. Diese nebenstehend ab¬ 
gebildeten drei Steine sind der einzige Rest dieses 
ältesten Judenfriedhofes23). Der eine Stein stammt 
aus dem Jahre 1585 vom Grabe des Vorstehers Josef 
Ben Isak. Seine Inschrift lautet: 
Der zweite Grabstein trägt die Inschrift: 
Alter Friedhof y im Hinter gründe der neue Tempel 
(Poto Rudi Weihs) 
heute ein Teil des „Kurgartens". Der Zweitälteste 
Friedhof unserer Gemeinde23), welcher, wie bereits 
ppBJ Ppv TTÜlfc JÖttJ fifi 
p»aS "jtr ^ISK vTi ntsji niöö 
„Hier ruht begraben unser Lehrer, der Herr Josef, 
seine Seele wurde vom Tode hinweggerafft und er 
starb am 18. Ellul 359 der Zählung (1599)." 
David Kohn, Lazar Reiner, Löbl Priesen und vermut¬ 
lich als Tempelvorsteher Abraham Horwitz, Isak 
Kohn und Karl Pollak 20). 1662. Aus dem Jahre 1687 
werden uns als Judenälteste überliefert Valentin La¬ 
berl, David Nosse, Markus Benedix 19) und aus dem 
Anfang des 18. Jahrhunderts Herschel Moisés und 
Salomon Elias 21). 
Von Vorstehern seit dem Jahre 1800 sind uns 
bekannt: 
Tsak Horwitz, Synagogen- und Poli- 
zeivoristeher. 
Benjamiii Liebling bis 1813, Kassier 
Juda Popper und später Josef Wagner. 
Nathan Herschel, Synagogenvorste¬ 
her um 1820. 
David Kulb, Synagogenvorsteher, 
1824. 
Joachim Perutz, 1836, Vorsteher 
s, 1821. 
Samuel Hirschel. 
Aron Stern, 1843. 
Josef Kasheline, um 1859. 
S. Landesmann, um 1864. 
Ludwig Glogau. 
Ignaz Bauer (1865—1877). 
Simon Epstein, 
Angelus Pick (1878—1880). 
Dr. Oskar Willner (1881—1882). 
Angelus Pick (1883—1894). 
Dr. Oskar Willner (1894—1901). 
Ernst Steinwald (1901—1906). 
Dr. Emil Stein (1906—1914). 
Dr. Ernst Cantor seit 1914. 
erwähnt, von der Grundherrschaft Fürst Hieronymus 
Clary den Juden 1669 auf dem breiten Stein — jetzt 
zwischen Königstraße und protestantischer Kirche — 
angewiesen worden war, ist eine Sehenswürdigkeit 
unserer Stadt. Über 920 Grabstätten sind dort zu 
zählen. Viele interessante Grabdenkmäler fesseln die 
Aufmerksamkeit des kundigen Besuchers. Manche 
dieser Grabsteine zeichnen sich durch künstlerische 
Form, wie auch durch bemerkenswerte Inschriften 
aus24). In die Mauer dieser Ruhestätte, rechts vom 
Die ältesten Grabsteine 
(Foto Rudi Weihs) 
TepLi'tz 5 
050
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.