Volltext: Die Juden und Judengemeinden Böhmens in Vergangenheit und Gegenwart I. (1 (1934) ;)

Die Neubistritzer Rabbiner: Hermann Steiner 
von 1893 bis 1922, Rudolf Z e i n e r von 1923 bis 
1926, und Max Stössler ab 1926. 
Die Kultusvorsteher: Leopold Fleischer um 
1845, Lazar Popper um 1855, Moritz Schanzer 
1894 bis 1908, Ludwig Beer 1908 bis 1928 und Vik¬ 
tor K a t z ab 1928. 
Die Ch. K. wurde etwa um 1890 von Gustav 
Weiss gegründet, der auch erster Vorsteher war. 
Nach ihm waren die jeweiligen K. V. zugleich auch 
Vorsteher der Ch. K. 
Ursprünglich hatten die Neubistritzer Juden nur 
eine einfache Betstube, und zwar in dem erwähnten 
„Judenhausebis sie 1875 in der Bahnhofstraße einen 
eigenen Tempel erbauten; er enthält in seiner heutigen 
Form im Erdgeschoß eine Betstube und im Stockwerke 
einen schönen geräumigen Betsaal. 
Der Friedhof wurde in den Jahren 1878/79 ange¬ 
legt; er liegt in nordsüdlicher Richtung rechts von der 
nach Neuhaus führenden Straße und enthält außer der 
Zeremonienhalle auch die Wohnung des (christl.) 
Totengräbers. Während des Krieges wurden hier meh¬ 
rere hier verstorbene polnische Flüchtlinge beigesetzt, 
außerdem fanden bis vor kurzer Zeit hieher auch die 
Beerdigungen der Juden aus den benachbarten nieder¬ 
österreichischen Gemeinden Litschau, Heiden- 
reichstein, Sehrems und Witsch k ober g 
statt, die keine eigenen Friedhöfe besitzen. — 
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Altstadt 3
	        
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