Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Von Pflastern. 6z,? 
theilet die Hartigkeit und Geschwülsten des MiltzeS/ 
öffnet und stärckck daffelbige/ wann mans auf ein 
rorh Leder streichet / und mit rochemZandcl oder 
zarter Leinwakh bedeckt und «innehet / damit das 
Pflaster nicht zusammen auf ein Orth komme/oder 
gar herabfalle/ hernach mit gnugfamen Rosmarin» 
Oehl besprengt / und also aufs Miltz leget. 
Emplastrum Matricale. 
Ein Mutter-Pflaster. 
Rtc. Gumm.Galbani in aceto dil£ 
Tacamahacas anaunc.j. 
Terebinth.alb. 
Ce rx citrinac ana drach. vj. 
Alte foeditae 
Myrrhae rub. 
Castorei ana drach.iij ft 
Mag. jovis anglici 
Ol. luccini citrax. ana drach ,js. 
Mifchs lMtereinander/ und wachs nach der 
Kunst zu einem Pflaster. 
Vires fy'Vfus. 
Dieses Pflaster ist sehr nützlich in Auffsteignng 
der Mutter / dann wann es auf den Nabel gelegt 
wird / so erquicktS die Mütter wunderbarer weiß/ 
uud bringt sie behend wieder an ihr recht Orth. Ja 
es lst in diesem fchwehren Zustand/ »mt> grausamen 
Schmertzm/dieses gegenwärtige / über alle andere 
Mutter-Pflaster / ein berühmt und bewehrtes 
Mürel.